Krimidinner

dinnerleicheSpannung und Genuss beim Krimidinner
Am Freitag wars soweit, wir waren in Enzersfeld, einem kleinen Ort im Weinviertel, im Gasthof Scheiterer zum Kreativ morden– Eine sehr nett vorgeführte Krimi-Vorstellung, dazwischen gab es ein 3 Gänge Menü.
Das Menü war ausgezeichnet. Man kann dieses Lokal wirklich nur empfehlen.
Und mit unseren Freunden hatten wir viel Spaß beim Aufklären des vorgespielten Mordes.
Es ist unserer Gruppe zwar nicht gelungen, den Mörder zu überführen, dem Spaß hat das aber keinen Abbruch getan.
Dass wir dann die Letzten waren, die den Ort des Geschehens verlassen haben, muss ich wahrscheinlich nicht extra erwähnen.
Wir haben dann auch in dem Gasthof übernachtet und uns dann zum Frühstück wieder getroffen.

scheiterer

Registrierkassenpflicht

Kassenzettel

Kassenbeleg

In Österreich wurde mit 01.01.2016 die Registrierkassenpflicht eingeführt.
Seither bekommt man, ob man nun will oder nicht, überall einen Bon, auf dem vermerkt ist, was man gekauft hat und wie viel man dafür bezahlt hat.
Noch wird das Ganze nicht geahndet, für den Fall dass irgendein Shop dem nicht nachkommt, aber ab 01.04. kann es passieren, dass vor dem Shop, welcher auch immer das ist, ein Kontrollorgan steht und überprüft ob man so einen Bon bekommen hat.
Lustig finde ich die Vorstellung, dass man so ein Zettelchen auch bekommt, wenn man z.b. am Imbiss ein Cola trinkt. Die Vorstellung, wenn da ein eine Traube Menschen steht, z.b. bei einem Konzert oder einer Sportveranstaltung, die alle drauf warten bedient zu werden und das Personal muss erst mal für jedes Getränk einen Wisch ausdrucken, reizt ja zum Lachen, aber nein, das ist kein Witz, das ist die Belegerteilungspflicht.
Ich meine, es ist ja lobenswert, dass unser Herr Finanzminister Steuersündern das Handwerk legen will, ob ihm das auf diese Art und Weise gelingen wird, darauf bin ich echt gespannt.
Meine Handtasche, in der sich sowieso Zetteln massenweise tummeln, geht momentan über mit 1000 Belegen, die man mir überall, sogar am Markt, wenn ich eine Gurke kaufe, in die Hand drückt.
Sollte mich am 1. April dann ein Kontrollorgan nach so einem Bon fragen werde ich ihm mein gesammeltes Werk hinhalten und er darf sich dann einen Beleg aussuchen.

 

Am Wochenende war Frühling

Was war das für ein tolles Wochenende.
So herrliches Wetter mit ganz viel Sonnenschein.

IMG_5345Wir waren am Samstag im Botanischen Garten, im Belvedere.
Da konnte man tatsächlich schon so manche Knospe oder Blüte sehen.
Viele lila Krokus standen auf den Wiesen, ebenso Schneeglöckchen und die gelben Winterlinge.
Ein Paradies für Fotografen. Entsprechend viele waren auch unterwegs.
Zum Abschluss dann die Einkehr ins Cafe Schwarzenberg (davon hab ich ja schon in einem anderen Beitrag geschrieben)

Am Sonntag waren wir dann auf der Donauinsel.IMG_5418-2
Für die Nicht-Wiener, das ist eine  künstliche Insel zwischen der Donau und der Neuen Donau im Stadtgebiet von Wien und Klosterneuburg.
Wunderbar zum Spazierengehen, Radfahren, Skaten ect.
Man konnte sogar ein wenig auf einer Bank in der Sonne sitzen.

Leider ist es heute schon wieder vorbei mit dem sonnigen Wetter.
Zwar ist es noch relativ warm +9° derzeit, aber der Winter soll angeblich schon wieder an die Tür klopfen.
Ja, ich weiß,  es ist halt noch nicht mal Mitte Februar, auf den Frühling werden wir wahrscheinlich noch ein paar Wochen warten müssen.

Gestern im Cafe

Von Andreas Poeschek, viennaphoto.at - Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 at, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1888173

Von Andreas Poeschek, viennaphoto.at – Eigenes Werk, CC BY-SA 2.0 at

Nach einem sehr schönen Fotowalk durch den Botanischen Garten des Belvederes sind wir im Cafe Schwarzenberg eingekehrt.
Das ist ein richtig altes Wiener Kaffeehaus, traditionell mit ein paar Oberkellnern (ja hier ist jeder Kellner ein Oberkellner) die alle, ohne Ausnahme, ein wenig grantig ins Geschäftsleben schauen. Eilig darf man es in so einem Traditions-Kaffehaus nicht haben, ein echter Wiener Oberkellner wird einen nämlich zunächst geflissentlich ignorieren um dann grantelnd, irgendwann, die Bestellung aufzunehmen.
Wir haben auch bald einen kleinen Tisch, mitten im Lokal gefunden. Rechts neben uns eine junge Familie mit Baby und Kinderwagen. Links daneben ein junges Pärchen, das sich verliebt in die Augen geschaut hat. Hinter uns, in einer Fensternische, da saß ein älteres Ehepaar, jeder hatte ein Glas “Gspritzten” vor sich.
Für meine Mitleser, die nicht Wienerisch sprechen, das ist eine Weinschorle.
Die Beiden haben sich angeregt unterhalten, bis der Kellner ihnen das Mittagessen gebracht hat, es könnte auch sein, dass es das Abendessen war, denn es war ja schon fast 17.00 Uhr.
Das haben die Beiden dann schweigend eingenommen und sich danach nochmal jeweils einen Gspritzten bestellt.
Nachdem der Kellner das Geschirr weg geräumt hat, packten beide ihre Handys aus und wischten, weiterhin schweigend, darauf herum.
Beim dritten Gspritzen wurden sie dann gesprächiger und die Handys verschwanden wieder.
In der Nische daneben saßen 2 Männer, beide haben Zeitung gelesen, traditionell die aus Papier, kein Handy in Sicht. Dabei gab es doch in dem Lokal Free-WLAN.

Ernest & Dida

Ernest & Dida

Um Punkt 17.00 Uhr setze sich eine Dame ans Klavier und spielte “Ballade pour Adeline” und gleich danach setzte ein wunderbarer Geiger mit ihr das Cafekonzert fort. Wie wir später im Internet recherchieren konnten, heißen die zwei “Ernest und Dida”. Sie spielen regelmäßig dort, am Wochenende ab 17:00 Uhr sowie Donnerstags und Freitags ab 19:30 Uhr.
Die Musik der beiden gab unserem Kaffeehausnachmittag jedenfalls einen unheimlich gemütlichen Touch. 

 

Tee im Cafe

Tee im Cafe

 

Erwähnenswert wäre noch, dass der Tee den ich getrunken habe, ausgezeichnet geschmeckt hat.
Die Sorte heißt „Vanillekipferl“ und genau so hat er auch geschmeckt. Den gibt es nur von November bis März. Ich vermute, dass es  eine Winteredition ist und es ab April  dann sommerlichen Tee geben wird. Die Musiker haben sich von meinem Mann fotografieren lassen und wir haben dann auch noch ein paar Euro ins Schweinderl geworfen, als Dank für die wirklich gelungene musikalische Unterhaltung.‘

Das ältere Pärchen war dann, als wir gegangen sind beim fünften Gspritzen angelangt und haben noch keine Anstalten gemacht zu gehen.

Sportjahr 2016

olympiaSo manches zieht an mir im Moment vorbei, auch Dinge, die mich früher sehr interessiert haben.
Sport zum Beispiel.
Ich war da vor Jahren sehr sportbegeistert, egal ob Schifahren, Fußball oder Leichtathletik.
Auch Tennis hat mich mal brennend interessiert. Ich hab mich echt gut ausgekannt. Das interessiert mich jetzt nur irgendwie am Rand.
Mir ist auch erst irgendwann im Jänner aufgefallen, dass heuer ein Schaltjahr ist und gleich kam mir dazu die Frage in den Sinn, ob es denn heuer auch Olympische Spiele gäbe.
Dazu hab ich erst mal gegoogelt und festgestellt, dass diese in Rio de Janeiro sind und am 5. August beginnen.
Davor ist die Fußball EM in Frankreich – hab ich auch ergoogelt. Wobei mir das schon eher bewusst war, weil wir zur Zeit der EM auf Urlaub sind und mein Sohn schon gefragt hat, ob man diese EM dort wo wir hinfliegen auch verfolgen wird können.
Da sich Österreich für diese EM auch qualifiziert hat, werde ich vermutlich schon das eine oder andere Spiel anschauen.
Ich bin irgendwie irritiert, dass mich diese sportlichen Ereignisse nicht mehr so interessieren wie früher.
Wenn sie grad stattfinden, ja dann schon, aber so im Vorfeld gar nicht.
Offenbar liegen meine Interessen jetzt auf einem ganz anderen Gebiet.
Oder es stürmen so viele Informationen aus anderen Gebieten auf mich ein, dass ich das einfach ausblende, was mir nicht so wichtig erscheint.

Telefonieren am Steuer

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Obwohl da Strafen drauf stehen, machen es immer noch viele Autofahrer – sie telefonieren während der Fahrt.
Find ich schon bei Autofahrern nicht ok – aber was soll man machen, wenn ein Busfahrer eines öffentlichen Busses, während der Fahrt telefoniert ?

 

Nur zur Erklärung:
Der telefonierende Busfahrer war nicht der Fahrer in dem Bus, in dem ich saß, sondern in einem der uns entgegen kam. Schwierig, da was zu unternehmen, oder ?

Fragezeichen1
Mir ging die Frage durch den Kopf, was soll man tun,
wenn das der Fahrer in dem Bus wäre, mit dem man fährt  ???

Im letzten Tatort….

Tatort_Logo.

Quelle: WDR

Am Sonntag haben wir TATORT geschaut.
Mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser. Der spielte diesmal in Wien.
Ich mag die beiden Kommissare recht gern.
Der Harald Krassnitzer spielt den Kommissar Moritz Eisner.
Und der meinte die wichtigsten Dinge, wenn man das Haus verlässt, sind:

Schlüssel, Geldtasche und Handy.
Leider hat er nicht dazu gesagt, Jahreskarte und Bankomatkarte.
Beides war in meiner Fototasche, mit der ich am Samstag unterwegs war.
Heute bin ich “schwarz” gefahren und musste im Supermarkt bar zahlen, weil die beiden oben erwähnten Karten hatte ich nicht dabei.
Man kann sich also nicht unbedingt auf die Aussagen eines Kommissars verlassen “lach”

Habt ihr den Tatort auch gesehen ?

Ihre Fahrausweise, bitte….

busKontrollorgane in den öffentlichen Verkehrsmittel nennt man in Wien auch Schwarzkappler.
Früher mal, mussten diese Kontrollore  Uniformen tragen, mit schwarzen Kappen und man hat sie schon von Weitem erkannt und wenn wer ohne Fahrschein unterwegs war, hat der sicher auch gleich das Weite gesucht. Daher verkehren die *Schwarzkappler* jetzt in Zivil.

Also, ich fahr, wie immer, mit dem Bus, sitzt mir gegenüber ein junger Mann und neben mir eine ältere Dame.
Die Dame kramt wie wild in ihrer Tasche, nimmt Geldbörse und Schlüsselbund heraus, schüttelt die Tasche, zieht ein Taschentuch raus und steckt es verschämt, weil benutzt, in die Manteltasche, schüttelt die Tasche nochmal und dann den Kopf, seufzt und kramt weiter in ihrer Tasche.
Offenbar sucht sie etwas und findet es nicht. Langsam wird es ihr zu blöd und sie leert die Tasche auf dem Sitz neben dem jungen Mann einfach aus. Der schaut ziemlich verdutzt, sagt aber kein Wort.
Dann hat die Frau einen Geistesblitz und öffnet ihre Geldtasche und ist sichtlich erfreut, denn sie hat das Objekt ihrer Begierde gefunden – den Fahrschein.

Der junge Mann, vis a vis von mir lächelt ihr nun sehr freundlich zu, greift in seine Brusttasche und nimmt seine Dienstmarke heraus – *Ihre Fahrausweise bitte*
Die Dame neben mir ist so erleichtert, dass sie ihren Fahrschein vorzeigen kann, dass sie fast vergisst ihren Kram, den sie auf den Nebensitz gekippt hat, wieder einzuräumen.

Alle umstehenden und umsitzenden Leute lächeln plötzlich freundlich, was ja sonst in Anbetracht eines Schwarzkapplers eher nicht so üblich ist. Man freut sich einfach mit der alten Dame mit.

Der Schwarzkappler, Verzeihung – der Kontrollor,  hätte ja schon früher seine Marke zücken können und damit die Frau in eine arge Bedrängnis bringen können.
Also ich finde, dass das mal eine nette Geste war.

 

Urheberrechte/© Andrea Voss

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