Plauderei im Cafe- Medium Internet
Jeden Tag, so gegen 1/2 10 kommt der Postbote ins kleine Cafe.
Manchmal hat er ein paar Briefe für den Besitzer, sind meistens Rechnungen, dabei.
Aber er kommt auch, wenn er keine Post fürs Cafe hat. Dann trinkt er eine koffeinfreie Melange und wenn vom Tag zuvor ein Kipferl übrig ist, dann nimmt er das auch. Frisches Gebäck darf er nicht essen, er hats ein wenig mit dem Magen. Deswegen auch der koffeinfreie Kaffee.
Der Briefträger heißt Thomas und alle Serviererinnen kennen ihn seit Jahren und sagen Tom zu ihm.
Tom ist an die 50 Jahre und hat sein Berufsleben bei der Post verbracht.
Früher, daran kann er sich noch gut erinnern, hat er nur eine Tasche gebraucht für die Post in der Straße, aber heute muss er mit einem riesigen Wagen herum kurven.
Vor allem die Werbezustellungen werden immer mehr. Briefe gibts natürlich auch noch immer viele, aber meist ist das Geschäftspost, weil privat mailen die Leute ja heutzutage viel mehr, als dass sie sich Briefe schreiben.
Der Tom fragt heute die kleine Serviererin, die grad Dienst hat, ob sie lieber Briefe schreibt oder Mails.
Die lacht und sagt, dass sie natürlich lieber mailt, weil das geht ja viel schneller.



Der Herr Jakob sitzt am Fenster und liest die Zeitung, die ihm der Mohamed in der Früh gebracht hat.
Wieder mal gehts um unsere Handys.
Ich hab nicht darauf vergessen, ich wollte euch ja noch die Geschichte vom Vornamen des Herrn Hallers, ihr wisst schon das ist der Uhrmacher, erzählen.
Es ist Winter und wir sehen alle ein wenig blass aus, war ja auch nicht viel Sonnenschein in den letzten Monaten. Also zumindest hier in Wien war es meist grau in grau. Wo sollte man denn da auch eine gesunde Gesichtsfarbe hernehmen.