Sonntag mit den Öffis

Gestern war ein wirklich schöner Tag, es hatte um die 25°, einige nette Wölkchen am Himmel, eine sanfte Prise Wind und viel Zeit für einen Ausflug.
Wir haben uns mit unseren Fotofreunden für das Lusthauswasser im Wiener Prater entschieden.
In der Hoffnung dort einige Fotomotive zu finden, haben wir alle 4 auch unsere Cameras mit genommen.
Allerdings hieß es zuerst einen Treffpunkt auszumachen und dann die Route zu bestimmen.
Mein Herzensmann und ich haben uns entschieden mal wieder unsere Jahreskarte für die Wiener Linien zum Glühen zu bringen und sind erstmal mit dem Bus zur U-Bahn gefahren, außer dass wir über 10 min auf den Bus warten mussten, der fährt nämlich am Sonntag nur alle 15 min, war die Fahrt unspektakulär.
Dann der Abstieg zur U-Bahn, wiederum einige Minuten warten. Geht halt nicht anders….
Beim Einstieg in die wunderbar gekühlte Bahn geht ein Mädchen vor uns, wie könnte es anders sein, mit angewachsenen Handy, darauf tippend, bleibt einen Schritt nach dem Einstieg genau in der Tür stehen, hinter ihr und uns, noch mindestens 10 Personen. Das Mädel schien nun auch am Boden angewachsen zu sein, denn alle Schubbserei hat nichts genützt sie blieb wo sie war und tippte weiter.
Endlich merkte sie, dass sich da hinter ihr was tat und sie sprintete auf einen freien Platz, den Blick nahm sie allerdings nicht von ihrem Handy, aber sie las nun nur noch, war wohl die Antwort auf ihr Getippse.
Das Rudel Menschen hinter uns verteilte sich auf den Wagon und wir fanden auch jeder ein Plätzchen.
Da nahte bereis das nächste Kuriosum, zwei Englisch sprechende Damen, mit großer Tasche, einigen Beuteln und Handtaschen nahmen auf der einen langen Bank, wo 6 Leute sitzen könnten. Da die beiden Damen aber dachten sie wären allein auf der Welt, haben die 5 Plätze belegt, 2 auf denen sie ihre Pöpsche platziert haben und drei fürs Gepäck, wobei eine Handtasche allein sitzen durfte. Es hat sich aber keiner derer die stehen mussten aufgeregt.
Ich bin ja bereits gesessen, also hab ich nur die Augen verdreht, was die Damen nicht gestört hat, wahrscheinlich haben sie es gar nicht auf sich bezogen.
Dann war Umsteigen in die nächste U-Bahn angesagt. Da mussten wir nur noch 2 Stationen fahren und das war gut so, denn der nette Zeitgenosse vis a vis hatte offenbar einen leichten Schnupfen, aber kein Taschentuch bei der Hand.
Dann lagen bis zur Weiterfahrt einige Stunden dazwischen, in denen wir 6 km gewandert sind und uns danach an Spaghetti, Bier für meinen Herzensmann und Hollundergetränk für mich, gelabt haben.
Für die Rückfahrt haben wir uns für die S- Bahn entschieden, weil wenn wir schon die Jahreskarten glühen lassen, dann für mehrere Verkehrsmittel der Wiener Linien.
Den Spaziergang durch den Wurstelprater hätten wir uns sparen können. Millionen von Menschen, aller Nationen haben sich da getummelt und 10 min länger und ich hätte heute statt zum Augenarzt, zum HNO-Arzt gehen müssen.
Bei der S- Bahn hatten wir großes Glück, die kam innerhalb von 2 min.
Und es waren ausreichend Plätze, wenn auch sehr enge, aber besser unbequem gesessen, als gestanden.
Neben uns saß eine kleine Familie, Mama, Papa und ein ca. 2 jähriger Bub.
Die Mama hatte eine Tupperdose mit Apfelstückchen und lies die im Mündchen des kleinen Manns verschwinden, beim vorletzten Bröckchen möchte der Kleine das nicht mehr und hat es auf den Boden der Bahn geschmissen.
Papa wurde böse und hat ihm erklärt, dass man das nicht macht, Mama verstaut das Döschen im Rucksack, in dem Moment mein Junior er könnte doch ein wenig Bewegung gebrauchen, da musste die Bahn leider leicht bremsen und der Bub köpfelt ungebremst von seinem Sitz.
Ehrlich, ich dachte, der hat mindestens ein blutendes Cut oder sich überhaupt den Kopf auseinander geschlagen.
Großes Geschrei, eh klar, der hat sich mächtig erschreckt.
Aber es ist halt schon ein wenig unaufmerksam, ein zweijähriges Kind, ohne es zu halten, allein auf dem Sitz zu lassen.
Es ist dem Bübchen Gottseidank nichts passiert, keine Schramme, keine blutende Lippe, nur ein Schreck.

Dann waren wir wieder zu Hause angekommen und ich geb zu, jetzt hab ich wieder eine Weile keine Lust auf Öffi fahren, Jahreskarte hin oder her…..

Sonntag= Muttertag= Familientag

Ja heute ist Montag, aber ich erzähl mal vom Sonntag.
Sonntag war Muttertag.
Bei uns ist Muttertag ja immer Familientag.
Mein Sohn und mein Schwiegersohn haben kurz vorm Muttertag Geburtstag und die beiden Geburtstage feiern wir immer mit dem Muttertag zusammen. Also Familientag.
Und das ist gut so.
Wir haben bei meiner jüngeren Tochter gefeiert und gegrillt.
Sehr, sehr lecker, jede Menge Grillgut, wunderbar zubereitetes Schmorgemüse und Salat.
Mein Sohn hat sich eigentlich erst Schnitzel und Pommes gewünscht, dann aber umdisponiert auf Grillen.
Ein Schnitzel und Pommes gabs trotzdem, eins für alle “lach” – als Gag.
Angestoßen haben wir mit Prosecco und Orangensaft und als Nachtisch gabs dann auch noch eine wunderbare Schokoladentorte.
“boah” – war ich angegessen.
Abendessen fiel demnach dann auch aus.

Ich liebe unsere Familientage.

Unglaublich – aber wahr !

Heute war endlich mal wieder schönes Wetter, 22 ° und strahlender Sonnenschein, wenn auch ein klein wenig windig.
Das allein ist schon unglaublich, oder ?
Aber es kommt besser…..
Wir wohnen ja gleich neben einem Friedhof, der für uns eine wahre Oase der Erholung ist.
Sehr gepflegt, sehr grün und sehr ruhig !
Heute haben wir mal wieder unsere Cams ausgepackt und sind eine Runde über diesen Friedhof gegangen.

Nach dem vielen Regen der letzten Tage hat es dort ganz viel zu sehen gegeben, viele wunderschön aufgeblühte Baumen, Bienen und Hummeln und jede Menge Vögel die gezwitschert haben, dass man fast schon sein eigenes Wort nicht verstanden hat.
Und es gab viel zu fotografieren.

Bei einem der Gräber sind wir dann fassungslos stehen geblieben – da haben die Hinterbliebenen doch tatsächlich Tomaten, Salat, Erdbeeren, Schnittlauch und Petersilie angebaut anstatt Blumenschmuck !


Ich dachte ja erst, das sei eine einmalige Sache, aber nein, ein paar Meter weiter waren noch ein paar Gräber derart beflanzt:

Nun ja, wenn man weder Garten noch Balkon hat, ist die Idee vielleicht gar nicht so dumm.
Ich bin ja nur gespannt ob die Leute das dann auch tatsächlich ernten werden können, denn auf diesem Friedhof gibt es eine große Kolonie von Raben und Krähen und ich fürchte die werden ein Festmahl haben, wenn die Produkte reif sind.


Was haltet ihr von der Idee, das Grab eines Verstorbenen zur Nutzfläche für Obst und Gemüse und Kräuter zu machen ?

 

Friseurbesuch in pink

Heute hatte ich ein Erlebnis, also da hab ich mal wieder in den Glückstopf gegriffen.
Ich war heute Vormittag beim Friseur und wollte mir meinen Schopf vorne, der im Gegensatz zu meinem Avatarfoto nicht mehr kupferfärbig, sondern weiß ist, wieder auf kupfer umfärben lassen.
Meine Friseurin meinte: Kein Problem.
Sie hat das dann mit ihrer Assistentin der Christina besprochen und die hat fluggs angefangen die Strähnen zu teilen und einzufärben.
Der Gatsch den sie da rauf getan hat war magenta-pink – ich meinte: Na gut, es ist ja Fasching.
Christina beeilte sich, mir zu versichern, dass das schon kupfer wird.
Mitnichten – als ich nach dem Waschen in den Spiegel geschaut hab, hat mich der Schlag getroffen, mein Schopf war genau so pink wie sie ihn eingefärbt hat.
Meine Friseurins ist blass geworden und hat ein wenig gestottert, was sonst gar nicht ihre Art ist.
Na was mach ma denn da ????
Also erstmal hat sie versucht zu bleichen, das Resultat war nun nicht mehr pink, sondern zuckerlrosa. Auch nicht wirklich besser…..
Ich habs mit Humor genommen – was blieb mir auch anderes übrig.
Nach einigem Hin und Her, war der Schopf dann so dunkelrot wie mein restliches Haupthaar.
Gut, das war nicht wirklich das was ich wollte, aber immer noch besser wie pink.
In ein paar Wochen starten wir dann einen neuerlichen Versuch, wobei ich da wieder eher zu weißblond tendiere, da kann weniger passieren.
Angeblich hat die Firma da irgendwas in den Tuben vertauscht – keine Ahnung ob mich das nur beruhigen hat sollen oder tatsächlich so ist.

Bezahlt hab ich die komplette Färberei nicht, nur das Schneiden und Fönen und einen 10 Euro Gutschein hab ich auch noch bekommen.
Alles wieder gut :herz:

Weihnachten ist fast vorbei

Foto@ Andrea Voss

Wünsche allen meinen Lesern und Leserinnen einen schönen 2. Weihnachtstag und hoffe, dass auch bei euch Stress und Hektik vorbei ist.
Wir hatten einen wunderbaren Weihnachtsabend, mit Kindern und Schwiegersöhnen. Mit liebevoll ausgesuchten Geschenke, die mich teilweise zu Tränen gerührt haben und gutem Essen.
Ich bin dankbar für meine Familie., meine wohlgeratenen Kinder und meinen liebevollen Mann.

Ganz langsam gleiten wir nun wieder in den Alltag, heute wollen wir unsere Kameras auspacken und uns auf den Weg in die Stadt machen um wieder neues Futter an Fotos zu bekommen. Das Wetter scheint dafür gut zu sein, zumindest regnet es nicht.
Vielleicht finden wir auch noch einen Punschstand, der noch offen hat oder wir setzen uns in eins der tollen Cafes unserer Stadt und gönnen und eine gute Jause.

Merry Christmas !!

Steigen sie aus….

Ihr kennt ja meine Bus- und Bahngeschichten, aber ab und zu fahre ich auch mit einem Taxi, manchmal auch mit meinem Mann gemeinsam.
Und da haben wir folgende Geschichte erlebt…..

taxiEs war ein regnerischer Abend und wir wollten eigentlich die Lange Nacht der Museen mit Freunden erleben.
Aber irgendwie wurde die Gruppe immer kleiner und dann haben auch mein Mann und ich uns entschlossen nach Hause zu fahren.
Leider hatten wir keinen Schirm mit und an der Haltestelle der Straßenbahn wurde es recht ungemütlich, als die Leuchttafel 20 min Wartezeit angezeigt hat.
Also haben wir entschieden, wir nehmen ein Taxi. Na ja, es kam wies kommen musste, kein Taxi in Sicht. Murphy lässt grüßen… Wir stiefelten also mit hochgestellten Kragen auf die andere Seite des Platzes, in der Hoffnung, da ein Taxi anhalten zu können.
Und tatsächlich, es dauerte nicht lange, da war ein Auto mit gelber Leuchtschrift in Sicht, das wir durch Handzeichen angehalten haben. Froh endlich im Trockenen zu sitzen sagt mein Mann die Adresse an und meint, er möge da gleich nach rechts abbiegen, das wäre der kürzeste Weg.
Der Fahrer hat nicht mal “Guten Tag” gesagt, startet los und biegt nach links ab – ja aber hallo, ist der taub ???
Mein Mann mag sowas nicht grad sehr gern und macht den Fahrer drauf aufmerksam, dass er doch rechts gesagt hat, worauf der gute Mann auf die Bremse steigt, mitten auf der Straße, im fließenden Verkehr, stehen bleibt und schreit: “Steigen sie aus”
Ich dachte erst ich hab mich verhört und sag noch “wie bitte ??”
“Aussteigen hab ich gesagt, aber sofort” kommt barsch die Antwort.
Ja schon klar, wir haben es verstanden, aber dennoch brauchten wir einen Moment um zu verstehen, was der Taxler gemeint hat.
Da kommt nochmal “Sie sollen sofort aussteigen” – na gut, wir tun wie uns gesagt wird. Um ehrlich zu sein, wir wussten wirklich nicht wie uns geschah und warum uns der aus seiner Karre geworfen hatte, aber wir sind doch etwas geschockt und fragen nicht mal nach.

Erst nach einer geraumen Weile, merken wir, dass man an der Kreuzung nicht nach rechts abbiegen darf, wenn man sich  in der Fahrbahn befindet, wo wir eingestiegen sind.
Und offenbar war der gute Mann sauer, dass man von ihm das verlangt hat.
Nur hätte er das ja sagen können – irgendwie war der wirklich schräg drauf.

Wir haben uns dann auf die andere Straßenseite gestellt und das nächste Taxi angehalten welches uns dann heil und ohne böse Worte heim gebracht.

Ja Wien ist tatsächlich manchmal anders…….

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