12.08. – Zum ersten Mal….

Zum ersten Mal seit 1 1/2 Jahren waren wir gestern in einem Lokal Essen.
Ich war zwar einige Mal bereits Kaffee trinken in einem Cafe im Gastgarten, aber am Abend Essen, was wir früher bestimmt 2-3x im Monat waren, das haben wir bisher vermieden.

Es war ein schöner, lauer Sommerabend, wir haben eine Kollegin vom Herzensmann getroffen und uns gut unterhalten.

Der Tisch war bestellt, als wir ankamen saßen da allerdings noch andere Leute, die aber bereits die Geldbörse in der Hand hatten um zu bezahlen.
Und der Tisch war ziemlich groß, die saßen also gut 1 m weit weg.

Der Kellner hat unsere Impfausweise kontrolliert, allerdings ohne dazu einen Personalausweis zu verlangen, grundsätzlich hätte ich auch den Impfpass von jemand anderem herzeigen können.

Das Essen in dem Lokal war ausgezeichnet.
Trotzdem hat sich bei mir nicht dieses euphorische Gefühl von wiedergewonnener Freiheit eingestellt, wie es viele andere schildern, die nach der langen Zeit der Pandemie, wieder mal in einem Lokal Essen waren.
Vielleicht bin ich da ein wenig spaßbefreit, ich hab die Lockdowns auch nie als *Ich bin eingesperrt* empfunden.
Wahrscheinlich ist mein Freiheitsdrang etwas reduziert.

ich hab mich gefreut, als ich das erste Mal wieder zum Kaffee trinken mit Freundinnen gehen konnte und hab das sehr genossen, aber Euphorie darüber kannte ich auch dabei nicht.
Weil wir aber schon beim genießen sind, ich vermute, diese kleinen Treffen mit Freunden, die muss ich tatsächlich noch schnell genießen, denn wenn ich mir die Zahlen an schau, wie schnell die wieder steigen, dann vermute ich, dass damit im nahenden Herbst sehr schnell wieder Schluss sein wird.

11.08. – Kundenkarte ?

“Kundenkarte? “
Manchmal freundlich, manchmal unfreundlich, meist kurz angebunden.

In nahezu jedem Supermarkt werde ich nach einer Kundenkarte gefragt.
Na stimmt nicht ganz, in *meinem* Diskonter fragt niemand, dort gibt es noch keine.
Beim anderen Diskonter jetzt auch schon.
“Nein, ich hab keine”
Sofort kommt der Nachsatz “Möchten sie eine?” und schon der Griff zum Formular mit dem man sich dafür anmelden kann.
“Nein, ich möchte auch keine”

Mein Herzensmann ist mit Daten und deren Verwendung sehr vertraut und meint, dass es besser ist, keine solchen Kundenkarten zu haben.
Und mal ehrlich, glaubt wirklich irgendjemand, dass man etwas spart, wenn man seine Daten verkauft ?
Das eine oder andere Schnäppchen mag es vielleicht hin und wieder geben, ob es sich dafür lohnt den Firmen seine Gewohnheiten in den Rachen zu werfen ?

Ich kenne die Gegenargumente:

“Mir ist es egal, jeder kann wissen was ich einkaufe”
“Ich hab ja nichts zu verbergen”

Ist akzeptiert, jeder muss selbst wissen wie er mit seinen persönlichen Daten umgeht.
Und wenn irgendwann Schindluder mit den Daten getrieben werden sollte, dann ist es mir auch egal.
Ich hab ja keine Kundenkarten

10.08. – Der Wäscheberg

 

Kaum ist die letzte Maschine Wäsche gewaschen und weg geräumt, schon füllt sich die Wäschekiste wieder aufs neue.

Der Wäscheberg wächst schneller als man schauen kann !
Geht es euch auch so ?

Und es wird immer drauf hingewiesen, dass man nur waschen soll, wenn die Maschine wirklich voll ist.
Also wenn ich das beherzigen würde, dann wäre die Kiste vermutlich so voll, dass nichts mehr rein geht.

 

Ok, heute wollte ich waschen und hab dann echt drauf vergessen.
Ich hab keinen bestimmten Tag, der als Waschtag feststeht.
Also morgen, aber da sollte ich auch die Betten neu beziehen, wieder eine Maschine mehr.

Irgendwie happert es da an meiner Organisation oder Disziplin oder an was auch immer
Ich hab keine Ahnung mehr, wie ich die Wäscheberge geschafft habe, als meine Töchter noch zu Hause gewohnt haben und ich berufstätig war.
Irgendwie muss mir auf den Weg zur Pension da etwas an Organisationstalent abhanden gekommen sein.

Ich werde mir jetzt einen Plan machen, mit dem Essensplan klappt das schließlich auch, warum also nicht auch mit einem Waschplan ?

Wie geht es eigentlich euch mit den Wäschebergen ?

07.08. – Scheck und Scheckkarte

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Heute hab ich eine Lade aufgeräumt und dabei ist mir eine alte Brieftasche in die Hände gefallen.
Ihr werdet es nicht glauben, darin war ein Scheckformular, wie man es vor Jahren benötigt hat, wenn man bei der Bank Geld beheben hat wollen.
Damals, als es noch keine Automaten in der Kassenhalle der Bankfiliale gegeben hat und an den Kassen noch Menschen gesessen haben.
In meiner Filiale hat man mich tatsächlich persönlich gekannt und mit Namen begrüßt.

Ich wünsche mir den Service schon manchmal zurück.
Es war doch etwas persönlicher.

Wenn man in einem Geschäft bargeldlos bezahlen hat wollen, musste man besagtes Scheckformular ausfüllen und eine dazugehörige Scheckkarte vorweisen.
Das Formular musste korrekt ausgefüllt sein.
Mir ist es einmal passiert, dass ich den Ort falsch angegeben hatte.
Wir waren in Baden bei Wien und ich hab aus Gewohnheit auf das Formular Wien geschrieben, der Scheck wurde so nicht angenommen.

Sein Konto konnte man auf diese Art und Weise zwar überziehen, denn der der den Scheck entgegen genommen hat konnte ja nicht überprüfen ob man noch genügend Guthaben auf seinem Konto hatte.

Heute ist das schwieriger, der Bankomat gibt nur bis zu einem gewissen Kontostand Bargeld her.

Die Kassenhallen mit den diversen Automaten sind schon sehr unpersönlich, auch wenn ich verstehen kann, dass man die Technik nützt.

Ältere Menschen tun sich da schon mitunter recht schwer.
Eine liebe Bekannte, die über 80 ist, kommt damit nicht mehr zurecht, sie schickt jeden Monat ihre Tochter damit sie ihre Pension vom Konto abhebt und sie bezahlt alles bar wenn sie einkaufen geht.

Ich zahl ja fast ausschließlich mit Karte, was aber auch mitunter so ihre Tücken hat, wenn die Technik versagt.
Seit es mir passiert ist, dass ich bei meiner Fußpflegerin mit Karte zahlen wollte und der kleine Bankomat immer wiederholte, dass meine Karte ungültig ist, was allerdings nicht an meinem Kontostand, sondern am Server der Bank lag, hab ich immer einen Schein in einem Fach meiner Handtasche verstaut, damit ich nicht mehr in diese Verlegenheit kommen kann.

 

Wie alles hat auch das Bankwesen so seine Vor- uns Nachteile.
Aber mit Scheck und Scheckkarte würde ich dennoch nicht mehr so gern bezahlen wollen.

 

06. August – Auf Mottenjagd

 

*Da flattert wieder eine*
*Und eine sitzt hier an der Wand*

Hmmm….. Wer weiß wovon ich spreche ??
Richtig !! Wir sind mal wieder auf Mottenjagd.

Immer wenn ich denke, jetzt sind wir die lästigen Biester los, schwebt wieder eine feucht fröhlich durch den Raum.
Wir stellen alle paar Wochen neue Fallen auf und wir kaufen auch immer wieder diese Schlupfwespen, die wirklich gut helfen, trotzdem werden wir den Biestern nicht Herr.

Zwei Mal hab ich in der letzten Zeit alles durchgeschaut und verdächtige Lebensmittel, wie Nüsse in Alusäckchen ect. weg geworfen.

Trotzdem saß nach wenigen Tagen wieder ein Flatterer an der Decke.
Heute war es wieder soweit, mein Lebensmittel Vorrat wurde durchkämmt und dann konnte ich einen Schrei loslassen:

*Ich hab was gefunden.*

In einer Tupperdose, in der ich Chiasamen gelagert hatte, da wurlte es nur so drin.
Schnell hab ich den Deckel wieder zu gemacht, aber es sind doch Einige entkommen.
Mein Herzensmann hat also den Inhalt auf dem schnellsten Weg entsorgt, mich hat es zu sehr gegraust.

Danach hatte ich erst Mal genug.
Morgen schau ich dann nochmal in jede einzelne Dose und hoffe, dass ich jetzt den Herd der Invasion gefunden habe.

Heute sind ohnehin neue Schlupfwespen gekommen.
Wer nicht weiß was das ist, bitte googeln.
Sollte jemand auch so ein Problem mit den Viechern haben, ich kann die Schlupfwespen nur empfehlen.
Erst vor ein paar Tagen war in einer Servicesendung im ORF eine Kammerjägerin und hat das bestätigt.
Und auch hat sie erwähnt, dass man keinen unsauberen Haushalt hat, wenn man Lebensmittel-Motten sein eigen nennt.
Sie meinte, dass die eh bald jeder hätte.
Na gut, das mag sein, mir ist das kein Trost, ich will die endlich los werden und zwar wenns geht für immer oder zumindest für längere Zeit.

05. August – Das Wurf-Kämmerchen

Da dieser Tage bei uns die Heizung und der Warmwasserzähler abgelesen worden ist, war es unumgänglich den Abstellraum aufzuräumen.
Irgendwie bin ich der Wien-Energie, unserem Anbieter, ja fast dankbar, dass die einmal im Jahr eine spezielle Firma schicken, die diese Röhrchen an den Heizkörpern austauschen und eben den Wasserzähler ablesen, damit wir einige Monate später etwas tiefer in die Börse greifen müssen.

 

Aber das ist immer ein mehr oder weniger willkommener Anlass unser *Wurfkammerl*- sprich Abstellraum, aufzuräumen, da man sonst nicht an den dortigen Heizkörper ran kommt.
Der ist eh unnötig, also der Heizkörper, denn welcher Mensch heizt schon den Abstellraum, der grad mal 3 oder 4 m2 groß ist ??
Aber da die Wand dieses Kammerls eine Außenwand ist, ist der Heizkörper laut Bauverordnung vorgeschrieben.

Und Wurfkammerl heißt er deswegen, weil dort alles reingeworfen wird, was man im Moment grad nicht brauchen kann.

Und es ist echt unglaublich was da, nach nur einem Jahr, so alles zu Tage kommt.

Manchmal hab ich mir gedacht, es ist fast wie Weihnachten, man findet lauter *neue* Sachen, die natürlich nicht wirklich neu sind, aber schon ein Jahr oder auch kürzer nicht verwendet worden sind.
Bei einigen Sachen hab ich gefunden, dass ich die nicht mehr brauche, weil wenn ich sie ein Jahr nicht vermisst habe, werde ich sie in Zukunft auch nicht vermissen.

Bei anderen Sachen wiederum war ich glücklich, eben fast wie zu Weihnachten, dass sie wieder aufgetaucht sind.

Jetzt schaut es in dem Kämmerchen wieder sehr aufgeräumt und manierlich aus und ich hab mir vorgenommen, dass es so zu bleiben hat.
Mal sehen, ob wir das schaffen werden.

Oder ob ich mich nächsten Sommer wieder über Dinge freuen werde, die durch die Ablesung der Heizkörper wieder aufgetaucht sind.

04. August – Ich muss shoppen…..

Ich muss shoppen gehen…..*seufz*

Und noch dazu brauche ich Schuhe.
Ich weiß, für viele Frauen ist das einfach ein Traum, für mich ist es Horror.
Ich kaufe schon so nicht gern ein, gleich danach kommen Klamotten und als letztes Schuhe.
Aber es muss sein, denn ich hab mir für die Taufe meines Enkelkindes ein Kleid gekauft.
Wer mich kennt, kennt mich nur in Hosen, ich hab sogar in einem Hosenanzug geheiratet und nun…. ???
Nun kauf ich mir doch tatsächlich ein Kleid und dazu brauche ich natürlich passende Schuhe.

Leider hab ich sehr breite Füße und einen hohen Rist.
Außer so *Oma-Schuhe* gibt es da nichts passendes.
Ja ich bin zwar Oma, aber solche *Treter* mag ich nicht, zumindest nicht zu einem Kleid.

Da ich eben so ungern Schuhe einkaufe und die auch noch so ungern probiere, hab ich es online versucht.
Heute hab ich das dritte Paar zurück geschickt.
Nein, das geht gar nicht.
Ich werde also doch das eine oder andere Schuhgeschäft aufsuchen müssen.
Heute war ich ganz mutig und  bin in eins hinein gefallen.
Da gab es Schuhe im Überfluss, ich sag ja für viele Frauen wäre das ein Traum und die könnten da aus dem Vollen schöpfen.

Gesehen hab ich genau drei Paar, probiert hab ich keins, ich habs aufs nächste Mal verschoben bzw. werde ich vielleicht doch noch woanders schauen.

Es müssen unbedingt helle Schuhe sein, weiß, cremefarben, eventuell ginge auch etwas grünliches, zart grün. Und sie müssen breit sein, aber eher zart wirken.

Wenn ich noch eine Weile weiter schreibe, weiß ich genau, dass es solche Schuhe nicht gibt.

Vielleicht kauf ich mir doch noch einen Hosenanzug……

03.August – Die leidige Frage….

Die leidige Frage ist bei uns immer wieder:

“Was essen wir heute ?”
oder
“Was koche ich heute ?”

Ich koche ja echt sehr gerne, noch lieber esse ich *smile*, aber oft gehen mir einfach die Ideen aus.
Wenn ich diese Frage nach dem heutigen oder morgigen Essen meinem Mann stelle, ist es unter Garantie der falsche Zeitpunkt. Das hat in der Vergangenheit schon ab und zu mal zu kleinen Auseinandersetzungen geführt.
Vor allem dann wenn ich in Ermangelung einer Zutat oder weil ich im Kühlschrank etwas entdeckt habe, das weg musste, den Plan eigenständig geändert habe.
Da haben sich Mann und Sohn schon auf Dies oder Das gefreut und schwupps hat Mama den Plan geändert.

Das geht gar nicht *lach*

Hört sich jetzt viel schlimmer an, als es in Wirklichkeit ist.
Ich hab nun echt überlegt wie ich das ändern könnte.

Zuerst haben mein Herzensmann und ich eine Liste angelegt mit allen Speisen die wir gerne essen.
Das war schon mal eine Stütze für mein Hirn, dass mir zumindest etwas einfällt, was ich kochen könnte.
Und dann bin ich durch jede Menge Blogs gestreift und hab entdeckt, dass es Bloggerinnen gibt, die jede Woche ihren Speiseplan veröffentlichen und dazu auch gleich Rezepte liefern.
Tolle Idee !!

Die Rezepte brauch ich weniger oder zumindest nur als Anregung, aber einen Plan für die ganze Woche, den ich mit meinen beiden Herren bespreche, die Idee fand ich gut.
Gesagt, getan und der Plan wurde mit Begeisterung angenommen.
Allerdings schon mit der Option auf die eine oder andere Änderung.
Wenn es so heiß ist, wie dieser Tage hier bei uns, es hatte nahezu jeden Tag über 30°, da macht kochen nicht immer Spaß und warmes Essen mitunter auch nicht.
Da haben wir dann als Alternative Nudel- oder Wurstsalat abgemacht oder einfach Brot mit Belag, sprich Wurst und/oder Käse und dazu Gemüse, wie Tomaten, Gurken und Paprika.

Nun schau ma mal wie lange und wie gut das klappt und ob wir damit die leidige Frage:
“Was essen wir morgen ?” los sind !

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