Die Frage des Tages – 30.07.

Wir werden ja nahezu, zu jeder Tages und Nachtzeit, mit Werbungen für die diversen Produkte überschwemmt.
Manche Werbung ist ja recht nett, meist aber sind Werbeeinblendungen nervig.
Entweder weil sie ansatzlos, mitten in einem Film, kommen oder weil die Art und Weise so nervig gemacht ist, dass man sofort zur Fernbedienung greift um zumindest für die zeit der Reklameeinblendungen, den Ton abzustellen.

 

Meine heutige Frage des Tages:
Welche Werbung, im Speziellen, findet ihr besonders nervig ?

Links, das ist das andere Rechts…..

Es gibt ja das Märchen, dass meist Frauen ein Problem damit haben, rechts und links auseinander zu halten.

Mitnichten….

Fällt besonders auf, wenn man mit einer Rolltreppe fahren möchte.
Mir zuletzt in einer U-Bahnstation mit besonders langer Rolltreppe.
Erst drängelt sich ja alles, um überhaupt auf die fahrenden Stiegen aufzusteigen.
Männlein wie Weiblein.
Dann sollten sich die Menschen die stehend fahren wollen von denen die über die Rollreppe gehen wollen, trennen.
Da aber viele Leute, meist Männer wie es aussah, mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, merken die nicht, dass sie auf der falschen Seite stehen.
Oder sie merken es und es ist ihnen egal.
Oder sie wissen eben nicht wo rechts und wo links ist.
Denn rechts sollten die Stehenden und links die Gehenden sein, aber die mit dem Handy Verwachsenen  und die die rechts und links nicht auseinander können, stehen beinhart dort wo eigentlich die Gehenden sein sollten.
Und dann kommt von hinten eine Handyleserin daher, in dem Fall tatsächlich eine Frau – gehend, aber am Handy lesend, merkt nicht dass da jetzt einige außer der Reihe stehen und da sind eben jede Menge Männer dabei, die von sich ja behaupten, rechts und links wäre kein Problem,  und knallt in die Menschenmasse hinein.
Könnens nicht aufpassen schnautzt der im Stehen Lesende vor ihr, der aber auf der falschen Seite steht, denn wer stehend fahren will muss rechts stehen.

Könnt ihr mir folgen ?

Wenn man es nicht eilig hat und sich die Sache aus einem Blickwinkel der Gelassenheit anschaut, dann kann man darüber sogar lachen…..

 

Kohlrabigulasch

Ich liebe für mein Leben gern, Kartoffelgulasch.
Aber Kartoffeln gehen im Moment eher nicht, also hab ich mein Gemüsefach durchforstet und beschlossen, was Kartoffeln können, das können Kohlrabi wohl auch.
Und so entstand das
Kohlrabigulasch.

2 Kohlrabi – schälen und würfeln
1kl Zwiebel – fein hacken
1 Knolle Jap. Knoblauch – ebenfalls fein gehackt
2 EL Sonnenblumenöl
1 EL geräuchertes Paprikapulver
1 KL Suppenpulver (ohne Glutamat)
1 EL Cremefin – Rahmersatz
1 KL Flohsamenpulver – zum Binden

Nun wird das Ganze wie ein normales Kartoffelgulasch zubereitet.
Zwiebeln glasig dünsten, Knoblauch dazu (aufpassen der wird schnell schwarz)
Die Kohlrabi hab ich in kleine Würfel geschnitten und ebenfalls angedünstet, Paprikapulver dazu, schnell mit Wasser aufgießen und Suppenwürze, Salz und Pfeffer zugehen.
Und dann dsa Ganze solange köcheln lassen, bis die Kohlrabiwürferl weich sind.
Mit dem Flohsamenpulver binden, dabei sehr vorsichtig dosieren, zu viel kann schnell zu dick werden und dann mit dem Cremefin verfeinern.
Anstatt dem Flohsamenpulver kann man auch einige Kohlrabiwürfel wegnehmen, die pürieren und wieder zugehen, macht bestimmt auch sämig.

Ich hab dann noch ein Geflügelwürstchen in Scheiben geschnitten und zum Gulasch gegeben.

Die Menge ergibt ca 2-3 Portionen.

Guten Appetit !

Momentan und überhaupt….

Vor einer Woche hat mich ein Gichtanfall außer Gefecht gesetzt.
Das war echt nicht lustig und ich bin im Eiltempo zum Doc.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich sonst nicht so ganz schnell meinen Arzt aufsuche.
Die Vorzimmerdame hat mich erst nach dem Blick auf meine Ecard erkannt :-)
Nun, er hat mich mit Tabletten und Schmerzmittel versorgt und es hat ein paar Tage gedauert, dann war der Spuk vorbei.
Mit auf den Weg gegeben hat er mir aber, dass ich unbedingt abnehmen muss.

Und daher bin ich jetzt sehr mit Rezepte zusammen klauben und neue Gerichte kochen beschäftigt.
Ich hab mich für Low Carb entschieden und hoffe sehr, dass ich eine Weile durchhalten werde.
Haltet mir die Daumen.

Neue Düfte ziehen durchs Haus

Hier duftet es seit gestern nach Wassermelone und Wildkirsche.
Mein Mann versucht das Rauchen aufzugeben und dampft jetzt.
Das ging allerdings nicht ganz ohne Hindernisse:
Er kam am Freitag mit einer E-Zigarette, also mit so einem Dampfgerät nach Hause.
Bei dem Ding musste erst der Accu aufgeladen werden.
Der leuchtete zuerst rot und nach einer Weile grün und dann gar nicht mehr.
Kein Weiterladen, kein Drücken und kein Ziehen verhalf ihm wieder ins Leben, das hatte das Ding offenbar schon vor dem ersten Gebrauch ausgehaut.
Kein guter Einstieg dachte ich mir, aber da kennt man meinen Herzensmann schlecht.
Gegen seine Gewohnheit stand er am Samstag früher auf als sonst und brachte das tote Ding zurück in den Laden um mit einem dreimal so teurem Gerät wieder zu kommen. Wäre doch gelacht, wenn er sich schon vornimmt, den Glimmstengeln ade zu sagen, dann wird er sich doch von so einer kleinen Panne nicht aufhalten lassen.
Nun dachten wir, dass der Accu des neuen Geräts auch erst laden müsste, aber mit nichten, der war nahezu komplett aufgeladen.
Für meinen Begriff sieht der neue Dampfer auch noch sehr gut aus, schwarz, elegant und gut in der Hand liegend.
Dem Dampfen war nun Tür und Tor geöffnet und mein Schatz hat sich als erstes für den Duft Wassermelone entschieden.
Riecht echt gut, vor allem wenn man bedenkt, dass es hier bislang nach Zigarettenrauch gerochen hat.
Das Geräusch das dieser Dampfer macht ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ist echt Meckern auf hohem Niveau.

Mein Wunsch ans Universum – möge die Übung gelingen !!

Plauderei im Cafe – Sprachlos

Der Jo hat sich entschlossen, die Fotos des Herrn Moser aufzuhängen.
Einige Landschaftsaufnahmen, zwei Fotos, mit Kaffeetassen, die besonders gut ins Lokal passen, zwei Blumenfotos, ein Schmetterlingsbild und ein Mädchenfoto, das sehr ästhetisch aussieht und gar nichts pornomäßiges an sich hat.
Und er hat mit dem Herrn Moser ausgemacht, dass die Fotos jeden Monat wechseln werden.
Begeistert zeigte sich auch die Frau Winter, denn sie nahm für sich in Anspruch, dass es ja ihr Werk sei, dass der Herr Moser und der Jo zusammen gekommen sind.
Jeden Tag sitzt die gute Frau jetzt im Cafe, schaut verliebt auf die Fotos und erzählt, jedem der es hören will oder auch nicht, dass sie den Künstler persönlich kennt.
Mehr als ihr Glas Wasser bestellt sie meist nicht.
Aber heute war alles ganz anders, die Frau Winter kam schwungvoll,  wie auf einem Hexenbesen, ins Cafe geritten.
Rief schon bei der Tür dem Jo zu, dass sie einen Cappuccino und ein Kipferl haben will – und ein Glas Wasser.
Der Jo überlegte was denn passiert sein könnte, wie er denn zu der Ehre käme, dass die Frau Winter mal wirklich was konsumiert.
Aber er musste nicht lange warten, schon sprudelte es aus der Frau Winter heraus, dass sie im Lotto gewonnen hat.
Ganze 550 Euro.
Davon konnte sie sich schon ein kleines Frühstück beim Jo leisten.
Der Jo freute sich für die Frau Winter, hat es aber auch gleich wieder vergessen, weil eine Horde Jugendlicher ins Cafe kam, sich auf die verschiedenen Tische verteilte und alle sofort und gleich was zu trinken wollten.
Keine Frage, es war heiß draußen und die Jungs und Mädeln sind durstig.
Die Frau Winter hat sich auf einen der kleinen Tische,ganz hinten im Lokal verzogen und sah dem bunten Treiben der Jugend aus sicherer Entfernung zu.
Da fiel ihr Blick auf die Füße des einen Jungen. Und ihre Augen wurden kugelrund und riesengroß.
Der Bub trug zwei verschiedene Schuhe. Beides Turnschuhe, aber der eine war gelb mit grün und der andere rot mit weiß.
Sie überlegte scharf ob sie den Buben drauf aufmerksam machen sollte.
Und sprach ihn dann echt mit ihrer doch recht lauten Stimme an.
“Buberl, du hast zwei verschiedene Schuh an”
Das Buberl fühlte sich erst gar nicht angesprochen, erst als einer seine Kollegen ihn drauf aufmerksam machte, dass die Frau da hinten, zu ihm was gesagt hat, schaut er fragend zur Frau Winter.
“Schau mal auf deine Füß, du hast heut früh wohl noch geschlafn wie du dich angezogen hast”
Der Junge schaut auf seine Schuhe – inzwischen war es mucksmauserlstill im Lokal.
Dann fing die Horde laut an zu lachen.
Und alle redeten durcheinander, aber man konnte erfahren, dass das Absicht sei.
“Das gehört so” sagten einige Buben und die anderen lachten immer noch.
Entrüstet meinte die Frau Winter: “Und deine Mutter lasst dich so aus dem Haus gehen ?”
Der Knabe mit den zwei verschiedenen Schuhen meinte dann schlagfertig: “Die hat die anderen zwei Schuhe an”

Die Frau Winter versteht die Welt nicht mehr, trinkt ihren Kaffee aus, legt dem Jo das Geld auf den Tresen und verlässt schweigend und kopfschüttelnd das Lokal. Sehr ungewöhnlich, dass es der Frau Winter die Sprache verschlagen hat.

Die Horde Burschen und Mädchen aber kriegen sich vor Lachen gar nicht mehr ein.

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