Die Frage des Tages – 06.07.

smartphone1Auf dem Flug in unseren Urlaub wurde, wie auch sonst immer, darauf hingewiesen, dass man das Smartphone und andere elektronische Geräte beim Start und bei der Landung ausschalten muss.
Ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht, finde ich völlig unerheblich, wenn die Fluggesellschaft das so haben will, dann soll es einfach so sein.
Ein junger Mann vis a vis von mir fand das allerdings nicht so und hat munter weiter WhatsApp an gehabt und getippt.
Die Flugbegleiterin hat ihn sehr freundlich aufgefordert jetzt das Smartphone aus zu machen, was ihr nur ein Kopfschütteln eingebracht hat und er weiter getippt hat. Sie wurde dann schon ein wenig forscher, worauf er angefangen hat zu diskutieren, dass das doch völlig unnötig sei und er sich technisch besser auskennt ect….
Ein männlicher Flugbegleiter hat sich dann eingemischt und dem jungen Mann deutlich gemacht, dass es wohl keinen Start des Flugzeuges geben wird, wenn er den Bedingungen nicht nachkommt.
Daraufhin hat er dann doch abgedreht.

Dazu meine Frage des Tages:

Fragezeichen1Sind solche Aktionen reine Provokation, vor allem junger Leute, weil es doch nicht angehen kann, dass es da Vorschriften gibt, die man nicht einsehen mag.
Sind manche Leute wirklich so süchtig auf ihr Smartphone oder ihren Laptop, dass sie es nicht mal 2 Stunden aushalten ohne zu sein ?
Oder sind diese Vorschriften der Fluggesellschaften Humbug ?

Die Frage des Tages – 04.07.

versicherungWie ihr wisst, war ich vor noch nicht all zu langer Zeit im Krankenhaus.
Obwohl einst das modernste (und auch teuerste) Krankenhaus Europas, sind die Zimmer dort fast eine Zumutung.
3 Betten, ziemlich eng gestellt, ein Waschkabinett, außerhalb des Zimmers eine Dusche, in der der Abfluss außerhalb des Nassbereichs war. Ich hab mir über diesen Schildbürgerstreich echt den Kopf zerbrochen, denn dadurch war der Boden dort wo man aus der Duschtasse gestiegen ist ebenfalls nass und überschwemmt und die Pflegekraft konnte nur dank der Gummischuhe, die sie anhatte dort rein steigen.
Allerdings gab es auch ein First-Class-Zimmer, ziemlich groß, Bett in der Mitte, also vom Pflegepersonal gut zugänglich, Grünpflanzen und natürlich ein eigenes Bad.
So ein first-Class-Room kostet erhebliches Geld, das man sich vermutlich nur leistet, wenn man eine Zusatzversicherung hat, die das übernimmt.

Dazu die Frage des Tages:

Fragezeichen1
Habt ihr so eine Zusatzversicherung ?
Würdet ihr sie dafür nützen?
Oder würdet ihr das Kassenzimmer beziehen und euch das Taggeld auszahlen lassen ?

Frau Huber und die Überraschung beim Schuhkauf

frauhuber1Heute gehts um die Schuhe der Frau Huber.
Das mit den Schuhen ist nämlich gar nicht so einfach für ältere Damen, wie die Frau Huber.
Sie müssen natürlich in erster Linie bequem sein, dürfen nirgends drücken und sollen aber auch nicht wie “Oma-Latschen”, so sagt die Frau Huber, aussehen.
Absatz ja, aber nur wenig, maximal 3 cm.
Wie mit vielen anderen Geschäften, so ist es auch mit Schuhgeschäften, es gibt nicht mehr viele, wo man noch bedient und gut beraten wird. Fast überall gibt es nur noch Selbstbedienung und dann anstellen an der Kasse.
Aber die Frau Huber hat da eins an der Hand und das existiert auch tatsächlich immer noch.
Die Beratung, nun ja, die ist nicht mehr so üppig wie früher, aber damit kann die Frau Huber leben.
Die eine Verkäuferin, es könnte auch die Chefin sein, die gibt es dort schon seit Jahren und man höre und staune, die ist auch fast immer da.
Frau Huber steht erst eine Weile vor der Auslage und gustiert da schon mal vor. Da stehen auf so kleinen schwarzen Schildchen auch die Preise, nur leider hat Frau Huber ihre Lesebrille vergessen und kann daher nur sehr undeutlich die doch recht hohen Preise erkennen. Aber was solls, sie will jetzt ein Paar neue Schuhe haben. Preise hin oder her, so oft kauft Frau Huber ja keine neuen Schuhe.
Schwarz sollen sie sein, damit sie überall dazu passen und breit geschnitten, damit sie wie schon gesagt auch bequem sind.
Im Schaufenster sieht sie einige Schuhe, die ihr gefallen, also rein in den Laden.
Da bleibt ihr erst Mal die Luft weg, denn es ist heiß und stickig drinnen. Gut draußen hat es über 30 Grad und das Geschäft hat offenbar keine Klimanlage.
Na sie hat eh nicht vor hier Wurzeln zu schlagen, also hält sie Ausschau nach der älteren Verkäuferin, die auch gleich auf sie zu kommt um zu fragen, was sie denn für Wünsche habe.
Eigentlich hat sie ja nur einen, ein neues Paar Schuhe.
Der Blick der Fachfrau fällt auf das Schuhwerk der Frau Huber und sie lächelt wissend, fragt erst nach der Schuhgröße und bietet der Frau Huber einen Platz in einem doch eher unbequemen Sessel an und verschwindet im Lager.
Bepackt mit mehreren Kartons kommt sie wieder nach kurzer Wartezeit und jetzt kann es los gehen.
Frau Huber probiert ein Paar nach dem anderen an, manche kommen gleich gar nicht in Frage, weil sie etwas enger geschnitten sind und Frau Huber halt breite Füße hat.
Ein Paar gefällt ihr, aber das ist dunkelblau und nicht schwarz.
Ein anderes Paar ist zum Schnüren und das möchte die Frau Huber lieber nicht, weil sie kann sich nicht mehr so gut bücken.
Übrig bleibt ein Paar, schwarz, kleiner Absatz, bequem geschnitten, alles wie es die Lintschi Huber gern haben möchte, sogar der Preis stimmt, denn das Paar ist um 25% reduziert.
“Die Schuhe nehm ich ” freut sich die Frau Huber.
Und dann die Überraschung – es ist genau der gleiche Schuh, den die Frau Huber seit zwei Jahren trägt.
Beide, also die Verkäuferin und die Frau Huber haben herzlich lachen müssen.

Gekauft hat sie die Frau Huber trotzdem.

 

Urheberrechte © Andrea Voss

Die Frage des Tages – 28.06.

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Wir haben im Urlaub zwei mal sehr nette Pärchen kennen gelernt.
Das eine leider erst am letzten Abend.
Ich glaube ja, dass das im Urlaub leichter ist, sich mal wo dazu zu setzen und ein nettes Gespräch zu führen.

Die Frage des Tages:
Fragezeichen1
Kommt ihr einfach und leicht mit fremden Menschen ins Gespräch ?
Mögt ihr Urlaubsbekanntschaften ?
Hat sich aus so einer Bekanntschaft schon mal eine längere Freundschaft entwickelt ?

Die Frau Huber und der Stephansdom

frauhuber1Neulich war die Frau Huber ja auf dem Weg in die Innenstadt um sich einen neuen Hut zu kaufen.
Ihr erinnert euch ?
Dann war da gleich in der Opernpassage dieses Hutgeschäft in dem sie fündig geworden ist und erst als sie wieder in der U-bahn gesessen ist, fiel ihr ein, dass sie nichts, aber auch gar nichts von der Innenstadt gesehen hat, nicht mal den von ihr so geliebten Stephansdom.
Also machte sie sich ein paar Tage später neuerlich auf, in die von ihr so gehasste U-Bahn zu steigen und bis Stephansplatz zu fahren. Schon auf der Rolltreppe kamen ihr eine Menge asiatisch anmutender Personen entgegen und still dachte Frau Huber, dass da wohl irgendwo eine Veranstaltung sein wird, die viele Asiaten anzog.
Als sie aus dem Untergrund rauf kam und endlich wieder Sonnenlicht sah, stand sie direkt vor dem Haupttor des Stephansdoms.
Staunend sah sie zum hohen Turm hoch, die Leute hinter ihr schimpften gleich los, weil sie einen kleinen Stau verursacht hat.
Also ein paar Schritte zur Seite und dann ein paar Schritte nach vorn.
Im Heimatkundeunterricht, so nannte man das damals wenn an Dinge über sein Land bzw. seine Heimatstadt gelehrt bekommen hat, hat man den Kindern die Legenden rund um den Stephansdom erzählt, da war auch dabei, dass neben dem großen Haupttor ein großer Kreis zu sehen war und dass daran die Menschen ihr Brot messen konnten. War das Brot zu klein, dann konnte man das beim Stadthauptmann anzeigen und der Bäcker wurde bestraft, mit dem Bäckerschupfen.
Also man sperrte den Bäcker in eine Holzkiste und diese wurde, je nach Vergehen, einige Male im Donaukanal versenkt.
Der Bäcker war dann waschelnass, aber ertrunken ist keiner dabei.
Allerdings ist das eben eine Legende, der Kreis kommt daher, dass damals das Haupttor des Domes im geöffneten Zustand festgemacht worden ist. Irgendwann ist diese Verankerung abgerissen und der Kreis darunter ist geblieben.
Frau Huber macht sich nun auf den Weg einmal rund um die Kirche zu spazieren.
Vor einer Christusstatue, an der Rückseite des Domes macht sie wiederum kurz halt, da erinnert sie sich wieder an die Legendenerzählungen ihrer Volksschullehrerin.
Das ist der Zahnweh-Herrgott !
Da sollen drei Betrunkene an der Statue vorbei gegangen sein und gelästert haben:
“Schau”, rief der eine, “unser Herrgott hat Zahnweh!” “Wundert dich das, er steht ja jahraus, jahrein im Zug”, lallte der andere. “Wir werden ihm einen Zahn ziehen müssen”, spottete der dritte.
In der Nacht konnten die drei Gesellen nicht schlafen, weil sie heftige Zahnschmerzen bekommen haben.
Der herbei gerufene Doktor konnte aber keinen Grund dafür finden und wunderte sich sehr über die drei Männer.
Den Dreien kam daraufhin der Gedanke, dass das die Strafe für ihre Lästereien sein dürften und sie pilgerten zur Statue, beteten und baten um Abhilfe. Und so schnell wie die Zahnschmerzen gekommen sind, waren sie auch wieder weg.
Zurück beim Haupttor ist Frau Huber noch in das Innere des Doms gegangen. Sehr andächtig war es da allerdings nicht, denn es wimmelte dort nur so von Touristen mit Kameras und auch ohne.
Frau Huber hat dann schnell den Abgang zur U-Bahn gesucht und sich gewundert, dass da nur eine Rolltreppe war, die aufwärts fährt, aber keine hinunter.
Lächelnd saß sie dann in der U-Bahn und hat sich gefreut, ihren “Steffl” besucht zu haben.

 

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