Supermarkt-Erlebnis

Meine Nachbarin (nein, nicht die Frau Huber ggg) meinte gestern, wenn es ihr zu heiß wird in unserem Betonbau, geht sie in den Supermarkt, dort kann man sich wunderbar abkühlen.
Ich persönlich würde ja einen Hüpf in einen Pool bevorzugen oder ein schattiges Plätzchen unter einem großen Sonnenschirm, aber wenn Frau Nachbarin meint….

Nun musste ich am Nachmittag ohnehin in den Laden meines Vertrauens zum Einkaufen, was ich nur sehr ungern mache. Der Blick in unseren Kühlschrank belehrte mich allerdings, dass da Nachschub gefordert wird.
Beim Eintreten in das Geschäft war es im ersten Moment tatsächlich angenehm kühl, da wird wohl doch einiges des Etats für die Klimaanlage ausgegeben.
Bei den Milchprodukten ist es naturgemäß sowieso immer etwas frischer, ich fing an mich richtig wohl zu fühlen und dankte im Geiste der Frau Nachbarin für den Erfrischungstipp.
Aber dann …. ich hörte nerviges Gebimmel…..
Ich schob meinen Einkaufswagen in Richtung Brottheke und traute meinen Augen nicht.
Da stand die Herrin über Brot und Semmeln bei offener Backofentür und ließ mindestens 200° Hitze aus dem Ofen strömen, während sie ein Schwätzchen mit einem Kunden hielt.
Ich hab zwar nicht verstanden worum es in der Unterhaltung ging, aber die beiden waren sehr vertieft in das Gespräch.
Weder die heiße Luft – nein nicht die des Gesprächs – die aus dem Backofen – noch das Gebimmel des Geräts, das offenbar nicht amused war über die offene Tür, haben die beiden gestört.

Ich bin da eilenden Fußes zur Kasse, wo es nicht mehr ganz so kühl war, hab gezahlt, wobei sich meine EC Karte noch geweigert hat mit NFC zu zahlen, musste sie also in herkömmlicher Art in den Schlitz stecken und den PIN eingeben, und hab dann so schnell ich konnte den Laden verlassen.
An der Tür hat es mir dann wieder die 30° Außentemperatur um die Ohren gehauen, aber gebimmelt hat nichts mehr.

Die Frage des Tages – 27.06.

Heute ist Siebenschläfertag.
Eine Bauernregel dazu:

  • Wie das Wetter am Siebenschläfertag sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt

Nun soll es heute hier bei uns in Wien, heiß und trocken sein.
Es soll einiges über 30° bekommen, vielleicht am Abend ein kleines Wärmegewitter.

Nun ja, nicht grad das Wetter,das ich mir für die nächsten 7 Wochen wünschen würde.
Aber am Wetter kann man ohnehin nicht drehen.

 

Glaubt ihr an Bauernregeln  oder Lostage ?
Wie ist das Wetter heute in eurer Region ?

Frau Huber und der unruhige Morgen

Lange haben wir von Frau Huber nichts gehört, heute gibt es wieder mal eine neue Geschichte aus dem Leben der Frau Huber.

Der Morgen hat nicht so gut begonnen, Frau Huber hat schlecht geschlafen und war dementsprechend nicht gut drauf.
Wahrscheinlich war der Krimi gestern Abend im Fernsehen doch zu spannend.
Mehrmals hat die Lintschi geträumt, dass es an ihrer Wohnungstür geläutet hat. Das hat ihr nach Mitternacht doch etwas Angst gemacht und daher der unruhige Schlaf.
Am Morgen fiel ihr beim Blick in den Küchenschrank siedendheiß ein, dass sie vergessen hatte Kaffee zu kaufen.
Also gab es Tee zum Frühstück.
Grad als sie die Tasse zum ersten Schluck ansetzen will, läutet es an ihrer Tür.

Erschrocken setzt sie die Teetasse ab und geht leise zur Tür um durch den Spion zu schauen.
Sie kann niemand sehen und bekommt noch mehr Herzklopfen.
So eine Situation war gestern auch in dem Krimi und die alte Frau hat trotzdem die Tür geöffnet und der Mörder sprang aus der Dunkelheit hervor.
Zwar war es nicht dunkel, aber Frau Huber öffnete trotzdem nicht.
Zurück an den Küchentisch trank sie ihren Tee und machte sich ein Butterbrot.
Sie überlegte hin und her, wer denn bei ihr zu morgendlicher Stunde läuten könnte. Es fiel ihr niemand ein.

Nach dem Frühstück war Morgentoilette angesagt und dann Schuhe putzen, ehe sie sich ausgehbereit machte.
Vorsichtig öffnete sie die Tür, sah links und rechts, da sie niemanden sehen konnte, wollte sie raus  aus der Wohnung, da sah sie am Boden einen Korb voll mit wunderbar roten Kirschen stehen.
Entzückt hob sie das Körbchen auf, sah nochmal links und rechts und und trug es dann in die Küche.
Leider wusste sie absolut nicht wer der edle Spender sein könnte, aber sie freute sich richtig über das Geschenk, denn Kirschen sind derzeit so teuer, die konnte und wollte sie sich nicht leisten.
In Hut und Mantel setzte sich Frau Huber auf den Küchenstuhl und überlegte, was sie mit der roten Pracht anstellen wolle.
Auf jeden Fall einen saftigen Kuchen backen, ein wenig Kompott für den Kaiserschmarren, den sie heute Mittag machen würde und den Rest würde sie einfach so vernaschen.
Nun musste sie aber weg zum Einkaufen, die geputzten Schuhe hatte sie ja noch an.
Vor allem braucht sie frische Eier, sowohl für den Kuchen wie auch für den Kaiserschmarren.
Und Kaffee, den durfte sie auch nicht vergessen.
Grad als sie an der Wohnungstür war, läutete ihr Telefon.
Also zurück ins Wohnzimmer, ausnahmsweise wieder mit Schuhen, und den Hörer abgehoben.
Da war der Herr Emanuel Haller dran, der alte Uhrmacher.
Sie war sehr erfreut, wieder mal von ihm zu hören, denn seit er in diese Pensionistenresidenz gezogen ist, haben sie sich nicht mehr so oft gesehen und so lud sie ihn einfach für heute zum Essen ein.
Als der Herr Haller hörte, dass es Kaiserschmarren mit Kirschenkompott gäbe, sagte er auch sofort zu.
In der Pensionisteneinrichtung in der er jetzt lebt, war das Essen zwar sehr gut, aber gegen einen huberischen Kaiserschmarren kam es natürlich nicht an.

Aber jetzt…..
Jetzt musste sie schnell weg, ehe sie noch irgendwas vom Einkauf abhalten würde.
Im Lift überlegte die Frau Huber wer ihr wohl die Kirschen gespendet haben könnte…..
Aber es kam ihr niemand in denn Sinn.

So war der Morgen der Frau Huber, auch ohne Kaffee, doch noch ein sehr netter.
Und sie freute sich auf den Tag, der ihr bestimmt noch Einiges wird bringen.

FOTO DES TAGES

Zwar habe ich diese Fotos schon gestern gemacht, aber erst heute bin ich dazu gekommen sie zu bearbeiten.

Palais Ferstel in Wien 

Das Palais Ferstel wurde eigentlich gar nicht als Palais erbaut , sondern als Bank- und Börsengebäude,
das im Auftrag der Nationalbank (die sich in der Herrengasse 17 befand) errichtet wurde.
Die Bezeichnung Palais kam erst viel später dazu, ebenso wie der Name Ferstel.
Das Palais Ferstel ist das einzige Wiener Palais, das nicht nach dem Eigentümer, sondern nach dem Architekten – Heinrich von Ferstel – benannt wurde.

 

Die Frage des Tages – 20.06.

Ich bin heute mit Kopfschmerzen aufgewacht.
Zum Frühstück hab ich dann, nebst Kaffee und Brot, eine Tablette genommen und jetzt warte ich drauf, dass sie wirkt.
Ich möchte mir ungern den ganzen Tag vermiesen lassen, indem ich ohne Tablette drauf warte, dass der Schmerz nachlässt.
Macht mich immer recht unrund, wenn der Tag schon so beginnt.

 


Habt ihr auch manchmal Kopfschmerzen ?
Nehmt ihr im Fall des Falles Tabletten ?
Oder vergeht der Schmerz auch ohne ?
Verwendet ihr Hausmittelchen gegen Kopfschmerzen ?

Sonntag mit den Öffis

Gestern war ein wirklich schöner Tag, es hatte um die 25°, einige nette Wölkchen am Himmel, eine sanfte Prise Wind und viel Zeit für einen Ausflug.
Wir haben uns mit unseren Fotofreunden für das Lusthauswasser im Wiener Prater entschieden.
In der Hoffnung dort einige Fotomotive zu finden, haben wir alle 4 auch unsere Cameras mit genommen.
Allerdings hieß es zuerst einen Treffpunkt auszumachen und dann die Route zu bestimmen.
Mein Herzensmann und ich haben uns entschieden mal wieder unsere Jahreskarte für die Wiener Linien zum Glühen zu bringen und sind erstmal mit dem Bus zur U-Bahn gefahren, außer dass wir über 10 min auf den Bus warten mussten, der fährt nämlich am Sonntag nur alle 15 min, war die Fahrt unspektakulär.
Dann der Abstieg zur U-Bahn, wiederum einige Minuten warten. Geht halt nicht anders….
Beim Einstieg in die wunderbar gekühlte Bahn geht ein Mädchen vor uns, wie könnte es anders sein, mit angewachsenen Handy, darauf tippend, bleibt einen Schritt nach dem Einstieg genau in der Tür stehen, hinter ihr und uns, noch mindestens 10 Personen. Das Mädel schien nun auch am Boden angewachsen zu sein, denn alle Schubbserei hat nichts genützt sie blieb wo sie war und tippte weiter.
Endlich merkte sie, dass sich da hinter ihr was tat und sie sprintete auf einen freien Platz, den Blick nahm sie allerdings nicht von ihrem Handy, aber sie las nun nur noch, war wohl die Antwort auf ihr Getippse.
Das Rudel Menschen hinter uns verteilte sich auf den Wagon und wir fanden auch jeder ein Plätzchen.
Da nahte bereis das nächste Kuriosum, zwei Englisch sprechende Damen, mit großer Tasche, einigen Beuteln und Handtaschen nahmen auf der einen langen Bank, wo 6 Leute sitzen könnten. Da die beiden Damen aber dachten sie wären allein auf der Welt, haben die 5 Plätze belegt, 2 auf denen sie ihre Pöpsche platziert haben und drei fürs Gepäck, wobei eine Handtasche allein sitzen durfte. Es hat sich aber keiner derer die stehen mussten aufgeregt.
Ich bin ja bereits gesessen, also hab ich nur die Augen verdreht, was die Damen nicht gestört hat, wahrscheinlich haben sie es gar nicht auf sich bezogen.
Dann war Umsteigen in die nächste U-Bahn angesagt. Da mussten wir nur noch 2 Stationen fahren und das war gut so, denn der nette Zeitgenosse vis a vis hatte offenbar einen leichten Schnupfen, aber kein Taschentuch bei der Hand.
Dann lagen bis zur Weiterfahrt einige Stunden dazwischen, in denen wir 6 km gewandert sind und uns danach an Spaghetti, Bier für meinen Herzensmann und Hollundergetränk für mich, gelabt haben.
Für die Rückfahrt haben wir uns für die S- Bahn entschieden, weil wenn wir schon die Jahreskarten glühen lassen, dann für mehrere Verkehrsmittel der Wiener Linien.
Den Spaziergang durch den Wurstelprater hätten wir uns sparen können. Millionen von Menschen, aller Nationen haben sich da getummelt und 10 min länger und ich hätte heute statt zum Augenarzt, zum HNO-Arzt gehen müssen.
Bei der S- Bahn hatten wir großes Glück, die kam innerhalb von 2 min.
Und es waren ausreichend Plätze, wenn auch sehr enge, aber besser unbequem gesessen, als gestanden.
Neben uns saß eine kleine Familie, Mama, Papa und ein ca. 2 jähriger Bub.
Die Mama hatte eine Tupperdose mit Apfelstückchen und lies die im Mündchen des kleinen Manns verschwinden, beim vorletzten Bröckchen möchte der Kleine das nicht mehr und hat es auf den Boden der Bahn geschmissen.
Papa wurde böse und hat ihm erklärt, dass man das nicht macht, Mama verstaut das Döschen im Rucksack, in dem Moment mein Junior er könnte doch ein wenig Bewegung gebrauchen, da musste die Bahn leider leicht bremsen und der Bub köpfelt ungebremst von seinem Sitz.
Ehrlich, ich dachte, der hat mindestens ein blutendes Cut oder sich überhaupt den Kopf auseinander geschlagen.
Großes Geschrei, eh klar, der hat sich mächtig erschreckt.
Aber es ist halt schon ein wenig unaufmerksam, ein zweijähriges Kind, ohne es zu halten, allein auf dem Sitz zu lassen.
Es ist dem Bübchen Gottseidank nichts passiert, keine Schramme, keine blutende Lippe, nur ein Schreck.

Dann waren wir wieder zu Hause angekommen und ich geb zu, jetzt hab ich wieder eine Weile keine Lust auf Öffi fahren, Jahreskarte hin oder her…..

Die Frage des Tages – 17.06.

Wie ihr ja nun schon wisst, reisen wir gerne.

Jedes Jahr zumindest eine Städtereise, manchmal auch mehr, je nachdem wie gut unsere Reisekasse gefüllt ist.
Heuer gehts im August nach Leipzig und Umgebung und im Oktober dann nach Berlin “freusehr”.

Es gäbe sehr viele Länder und deren Städte wo es uns hinziehen würde.
Aber nicht mehr überall kann man so ganz gefahrlos hinreisen.

 


Mal angenommen, ihr könntet oder dürftet nur noch
in ein einziges Land auf der Welt reisen.
Wohin würde es euch ziehen ?

Urlaubsschmankerl II – Essen im Hotel

Im Hotel fanden wir es auf den ersten Blick ganz wunderbar.
Es gab 5 Restaurants, jeweils mit Buffet – man fand also immer was Leckeres zu Essen.
Egal ob Fisch, Fleisch, Nudeln, Reis, Salat – alles war da.
Da ich sehr anfällig auf Magen/Darmerkrankungen bin, habe ich Blattsalate gemieden und mich eher an Gurke und Tomate gehalten.
Eis hab ich ganz weg gelassen, aber das esse ich ja auch daheim nicht, außer ich mache es selbst, weil ja meist Milch drin ist und die vertrage ich sowieso nicht.
Das Frühstück war hervorragend, jeden Tag gab es frisch gepressten Orangensaft, Obstsalat, Gebäck und Marmeladen, sowas von gut.
Die Anlage hat uns auch sofort total gut gefallen und da wir schon ein wenig Hintergrundinformationen hatte, haben wir gleich mal die Relaxzone am Strand für uns ausgesucht.
Nicht nur, dass es dort sehr ruhig war, haben uns dort auch die diversen “Verkäufer” nicht belästigt.
Es mag ja Leute geben, die es mögen, wenn ihnen Massagen, Fußpflege und Kamelritte am Laufenden Band angeboten werden, wir mögen das ganz und gar nicht.
Auch waren die meisten Eltern mit Kleinkindern auf der anderen Seite der Anlage, dort wo es einen flachen Sandstrand gibt. Ich fand diese Regelung sehr angenehm.
Die Riesenrutschen und Kleinkinderpools waren überhaupt auf der anderen Seite der Anlage, wo es viele kleine Bungalows gab, die extra für Familien mit Kindern eingerichtet sind.
Die meisten Familien haben sich sehr gefreut, weil sie da nicht so weit laufen mussten um ihre Kinder zum Spielplatz oder zum Pool zu bringen.
Beim Essen waren dann wieder alle vereint und ich hab nur so gestaunt, wie manche Eltern mit ihren Kindern bei den Mahlzeiten umgehen.
Da wurde einem Kind ein Handy hingestellt, auf dem Comics flimmerten und dabei dem Kind Bissen um Bissen in den Mund gesteckt. Dem Kind war offenbar gar nicht bewusst, dass es Essen gab, denn es sah mit offenem Mund dem Geschehen am Handy zu und machte ihn nur zu, wenn was rein geschoben worden ist.
Ich hätte mir das bei meinen Kindern nicht vorstellen können, das zu machen.
Fernsehen beim Essen war absolut tabu.
Ein anderes, schon etwas größeres Kind wurde von der Mutter aufgefordert: “Mund auf” – ” Mund zu”- “kauen”- “schlucken”. Und das bei jedem Löffel und jeder Gabel Nahrung !
Irgendwie dachte ich beim ersten Mal, dass das Kind vielleicht behindert sei, aber wenn es genug hatte bzw die Mutter meinte, es wäre genug hat sich das Kind ganz normal verhalten.
Von den wirklich vielen Kindern die im Speisesaal herum gelaufen sind, sich dann einen Bissen vom Tisch der Eltern geholt haben und dann wieder eine Runde gedreht haben, rede ich gar nicht, das scheint normal zu sein, dass ein Kind beim Essen nicht sitzen muss.
Da bin ich vermutlich altmodisch, weil meine Kinder mussten beim Essen am Tisch sitzen bleiben, aber wie gesagt, das ist viele Jahre her, meine Töchter sind beide an die 40 Jahre alt.

Demnächst erzähle ich dann noch mehr…..

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