Schlafen mit Maske…

Nein, nicht dass ihr jetzt denkt ich bin so hysterisch in der Angst vor Corona, dass ich mit dem Mund-Nasen-Schutz schlafen gehe…..

Ich habe seit 11 Jahren Schlafapnoe.
Was soviel heißt, ich schnarche, sehr laut und mit wachsender Begeisterung und hab damit meinen Mann nahezu zur Verzweiflung gebracht.
Aber ich war dauernd unausgeschlafen, hatte jeden Morgen enorme Halsschmerzen und irgendwann hat sich mein Mann total erschreckt, weil ich mitten im Schnarchen aufgehört habe zu atmen.
Nach einiger Zeit des Hin und Her, habe ich mir einen Termin in einem Schlaflabor organisiert.
Dort wurde ich total verkabelt und konnte, wie kann es anders sein, nicht einschlafen.
Daher konnte man keinen Befund erstellen, weil die Schlafzeit zu kurz war, also da capo, eine Woche später war ich dort wieder zu Besuch.
Diesmal ging es besser und der Befund war eben “Schlafapnoe”
Ich hab dann mein erstes Schlafgerät mit Maske bekommen.
Dieses Gerät saugt Luft aus der Umgebung an und gibt es über diese Maske, bei mir über die Nase, an die Atemwege ab. Durch den Luftstrom werden die Rachenmuskeln, die im fortgeschrittenen Alter schlaffer werden, wie andere Muskeln auch, offen gehalten und dadurch wird dem Gehirn Sauerstoff zu geführt.
Wenn man nämlich so schnarcht wie ich, dann ist das Gehirn die ganze Nacht auf Trapp und im Stress und dadurch ist erholsamer Schlaf nicht möglich.
Seit ich nun mit dieser Maske schlafe fühle ich mich wesentlich besser.
Dass ich trotzdem oft Einschlaf- oder Durchschlafprobleme hab, hat damit wenig zu tun.

So sieht das Gerät aus

 

Das hab ich erst diese Woche bekommen, mein altes Gerät war etwas globiger.
Und die Maske dazu

Jetzt werden manche Leser sagen, damit könnte ich nie im Leben schlafen, also keine Sorge, man gewöhnt sich ganz schnell daran und die Vorteile überwiegen auf jeden Fall, man ist dann nämlich wirklich wesentlich besser ausgeschlafen, der Partner übrigens auch !

4 Kommentare

  • Danke für den tollen Bericht und die Fotos. Zum Glück gibt es so etwas. Was ich jetzt jedoch noch für Fragen habe:
    – kann man damit auf der Seite schlafen?
    – wie ist das mit dem Umdrehen? Reißt man da nicht ständig das Gerät irgendwo runter?
    – wie ist es mit dieser Maske im Sommer? Wenn ich an den dieses Jahr denke, da bin ich ja schon ohne irgendwas am Körper schweißgebadet immer wieder aufgewacht. Mit Maske stelle ich mir das furchtbar vor.

    Fragen über Fragen …

    • Ja Maksi-Mausi, das sind Fragen die jeden der damit in Berührung kommt, beschäftigen..

      – ja man kann damit auf der Seite schlafen, gar kein Problem.
      – auch Umdrehen ist kein Problem, der Schlauch ist relativ lang, das Gerät reißt man damit nicht runter.
      Und mit der Zeit dreht man sich damit nicht mehr rundherum, sondern nur von einer Seite zu anderen.
      Das ist eine Gewöhnungssache.
      – nun ja, so wirklich angenehm ist es im Sommer nicht mit der Maske, wobei ich mir ja diese Nasenoliven ausgesucht habe und die sind nicht ganz so dicht im Gesicht, wie eine Mund-Nasenmaske.
      Das konnte man sich beim Probeschlafen im Schlaflabor aussuchen und wenn man damit nicht zufrieden wäre, würde man auch eine andere bekommen.

      Ich hab diese Maske ja schon 11 Jahre und hab mich daher schon sehr daran gewöhnt. Ich nehm das Ding auch in den Urlaub mit, selbst wenn wir nur für ein paar Tage verreisen.
      Vossi hat es mir auch ins Krankenhaus gebracht, weil ich es nach der Narkose zum Aufwachen gebraucht habe.
      Irgendwie wird es zum ständigen Begleiter und ich sag es wie es ist, ohne kann ich schon fast nicht mehr schlafen, ich hör mich nämlich immer beim Einschlafen selbst schnarchen und wache in der Einschlafphase immer wieder auf, da werde ich echt grantig.
      Also Maske rauf ……

      • Danke, meine Liebe, für deinen ausführlichen Bericht.
        Das finde ich gut, dass du so prima damit zurechtkommst und vor allem, dass sie dir so gut hilft.
        Dass du ohne fast nicht mehr kannst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Geht mir z. B. mit meiner Brille auch so ;-) Ich bin ja weitsichtig und brauche sie somit nicht, wenn ich in die Ferne schaue. Mir fehlt aber etwas, wenn sie nicht auf der Nase sitzt. Lieber schiele ich über den oberen Rand, als dass ich sie absetze ;-)

        Hab noch einen schönen Abend und sei herzlich gegrüßt
        Maksi-Mausi :-)

        • Ich bin auch weitsichtig, allerdings mit Hornhautkrümmung und daher sehe ich ohne Brille sehr verschwommen.
          Aber ich bin das Nasenfahrrad schon so gewohnt im Gesicht, ich spüre es nur wenn die Gläser nach dem Kochen so verschmiert sind dass ich echt nichts sehe,

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