Klodeckel-Story

Zuerst mal eine Frage (wird aber keine Frage des Tages)
Fühlt ihr euch wohl auf dem Örtchen, sprich am WC ?
Nein das ist keine doofe Frage, denn auch dort sollte es einen gewissen Wohlfühlcharakter geben.
Wenn sich nämlich, so wie bei uns alle paar Tage, die Brille, also die auf der Muschel, sprich die Klobrille lockert, dann ist es vorbei mit dem Wohlfühlcharakter.

Also lasst euch erzählen…..

Als wir hier eingezogen sind befand sich auf der Klomuschel ein Plastikdeckel.
Wir hatten damals andere Sorgen und somit blieb der Deckel wie und wo er war.
Alsbald zeigte sich, dass die Genossenschaft überall gespart hat und da natürlich ein billiger, nein, von deren Seite aus, ein kostengünstiger Deckel auf die Muschel montiert worden war.
Nach ganz kurzer Zeit hat sich die Brille gelockert und man musste die Schrauben alle paar Tage nachziehen, weil man sonst das Gefühl hatte, man würde vom Thron rutschen.
Also musste eine neue Brille her.
Der Herzensmann pilgerte in den Baumarkt der fußläufig zu erreichen war.
Was es da alles gab, durchsichtige Brillen, welche mit Stacheldraht, andere mit Fischen auf der Brille. Also sowas würde mein Wohlfühlgefühl nicht wirklich steigern.
Stolz kam mein Schatz mit einem modernen Teil, in weiß, heim, der Deckel war selbstabsenkend. Wauh….
Ich war zufrieden.
Ab sofort haben wir allen unseren Gästen den Rat mit aufs Häuschen gegeben, nur ja nicht den Deckel mit Gewalt runter zu drücken, der kann das allein.
Nach wenigen Tagen blätterte der Lack ab, nämlich der von der Brille, auf der man zu sitzen pflegte.
Da das Teil nicht wirklich kostengünstig war, pilgerte Männe wieder in den fußläufig zu erreichenden Baumarkt, mit Kassenbon bewaffnet, den ich in weiser Voraussicht gebunkert hatte und tauschte das Teil um, ging sogar relativ problemlos, was ich gar nicht erwartet hatte, weswegen ich den Herzensmann auch allein zum Baumarkt geschickt habe.
Das neue Teil hielt besser, nichts blattelte ab, allerdings haben wir vergessen unserer Putzfrau die Selbstabsenkung zu erklären, wobei ich eh nicht weiß ob sie es verstanden hätte, also wars zeitnah vorbei mit dem Luxus der Selbstabsenkung und wir konnten unsere Gäste ohne Rat aufs Häuschen gehen lassen.
Einige die sich erinnern konnten, kamen erstaunt wieder und meinten, euer Deckel ist kaputt.
Ja das wissen wir…..
Irgendwann, nach einer längeren Weile, hatten wir Sehnsucht nach einem weiteren Wohlfühlgefühl und meinten eine neue Brille plus Deckel muss her.
Zufällig war ich alsbald bei Ikea und stand dort wie von Zauberhand vor einer Reihe von WC-Brillen, mit selbstabsenkenden Deckel. Kurzer Anruf beim Herzensmann und die Brille samt Deckel, in strahlendem Weiß, war in der riesengroßen blauen Tasche, die jeder Ikea Kunde kennt, verschwunden.
Daheim angekommen, hat Sohnemann sich gefreut, dass da auch Werkzeug dabei war, na ja typisch Ikea und er hat sich erboten, den neuen Deckel zu montieren, leider hat er die Schrauben zu schwach angezogen und der Deckel rutschte wieder hin und her.
Also neuerlich Werkzeug aus der Kiste geholt und nachgezogen.
Unglaublich das hielt, viele Monate.
Jetzt war er unansehnlich, das haben Klobrillen so an sich und die Absenkautomatik hat auch nicht mehr optimal funktioniert und wieder gab ihr die Putzfrau den Rest.
Seit einigen Wochen wohnt hier eine neue Klobrille, mit Absenkautomatik und der Anweisung an die Putzfrau.
Möge uns die Brille samt Deckel und automatischer Absenkung lange erhalten bleiben…..

Wir fühlen uns wohl, vor allem seit wir WC Spray mit Vanillegeruch haben, aber das ist eine andere Geschichte.

Theatergeschichte (1)

Diese Geschichte ist schon eine Weile her, aber immer wenn ich daran denke, könnte ich im Erdboden versinken.

Vor einigen Jahren hatte ich mit einer Freundin ein Theater-Abo.
Darin enthalten war auch eine Vorstellung im Wiener Burgtheater.
Nun musste ich damals sehr an meiner Pünktlichkeit arbeiten, ich kam grundsätzlich zu Verabredungen zu spät, irgendwie ging es sich nie aus, dass ich rechtzeitig kam.
Nun das wussten all meine Freunde und man hat mir als Treffpunkt meist 15-30 Min, vor der Zeit gesagt.
Nicht diese Freundin, die meinte am Tag zuvor, wir treffen uns morgen um 19.00 Uhr im Foyer des Burgtheaters.
Für mich war klar, dien Vorstellung beginnt um 19.30.
Als ich mir grad meine Strumpfhose angezogen habe, fällt mein Blick auf die Karte im Abobüchlein und ich erstarre:
Beginn: 19.00 Uhr.
Es war 18.30 Uhr….und es schüttete wie aus Kübeln.
Nun ein Taxi war schnell bestellt, Kleid über die Strumpfhose und diverse andere Unterwäsche gezogen, in die Schuhe geschlüpft und den Schirm der grad auf dem Fensterbrett lag, geschnappt und weg war ich.
Dem Taxifahrer hab ich gebeten so flott wie möglich zu fahren, das hat den nicht beeindruckt, der hat an jeder roten Ampel Zeitung gelesen, ich hab gedacht ich flipp aus…
Vorm Burgtheater die Börse gezückt, erleichtert festgestellt, dass ich genug Geld dabei hatte, was bei mir damals auch nicht immer der Fall war.
Den Schirm aufgespannt, den der Wind gleich umgedreht hat und der dabei sein Leben ausgehaucht hat.
Den hab ich gleich in den Kübel, der eigentlich für Abfall gemacht war, gesteckt und bin durch den Regen eilenden Schrittes ins Theater gelaufen.
Es war 2 Min nach 19.00 Uhr.
Meine Freundin stand mutterseelenallein im Foyer und sah mich mit großen Augen an.
“Hab dir doch gesagt, 19.00 Uhr”
Na wie komm ich denn auf die Idee, dass sie meinte, dass die Vorstellung um 19.00 Uhr anfängt…..
Dass das Theater einen Lift hat, haben wir übersehen. Schnaufend kamen wir ganz oben im letzten Rang an.
Wir hatten immer die billigsten Abo-Karten.
Der Mann, in seiner schmucken Uniform, am Einlass meinte, dass er uns eigentlich nicht mehr rein lassen dürfe.
Das ist so im Burgtheater, wer zu spät kommt muss warten bis zum nächsten Akt.
Aber er würde eine Ausnahme machen, weil wir Eckplätze hätten.
Danke sehr freundlich…..
Leise sind wir auf unsere Sitze gehuscht.
Es war ganz still, es tat sich grad nichts auf der Bühne….. und….
in dem Moment läutet mein Handy……..
Erdboden tu dich auf…..

Wir sind in der Pause, so leise, wie wir gekommen sind gegangen……

Hier muss wieder mehr Schwung rein

Der Sommer neigt sich dem Ende zu.
Ja, ich weiß, manche werden fragen “Welcher Sommer” ???
Aber wir im Osten von Österreich waren reich gesegnet mit Temperaturen jenseits der 30 ° und so wie es aussieht, sind zwar jetzt ein paar kühlere Tage, aber gegen Wochenende wird es nochmal heiß.
Kann sicher noch den ganzen September warm und sonnig bleiben.
Wir haben es uns bisher richtig gut gehen lassen.
Nach dem Ankauf eines mobilen Klimagerätes, ist es auch in unserer Wohnung erträglich, wenn sich draußen die Hitze an die Betonwände legt.
Das war die Anschaffung des Jahres !!
Hinter uns liegt ein sehr gelungener und netter Kurzurlaub bei Freunden in Thüringen.
Unglaublich was es da alles zu sehen und zu fotografieren gab.
Fotos werden noch folgen.
Mir haben zwar jeden Abend die Beine weh getan und ich bin so schnell wie nie eingeschlafen, aber das tat der Freude keinen Abbruch.
Mein Abnehmprojekt macht tolle Fortschritte. In einem Monat hab ich 6 kg verloren.
Ich weine ihnen keine Träne nach ;-)
Low Carb tut mir unendlich gut.

Vor uns liegt nochmal ein Kurzurlaub, im Oktober wird es nach Berlin gehen.
Auch dort wollen wir Freunde treffen und uns Dinge in der Stadt ansehen, die wir noch nicht kennen.

Und irgendwie soll es nun auch hier im Blog wieder mehr zu lesen geben.
Meine Kurzgeschichten sind im wahrsten Sinn der Worte über den Sommer zu kurz gekommen.
Und die Fragen des Tages auch, da freu ich mich schon auf viele Antworten.

Bis dann, liebe Blogfreunde, schöne Woche !

Links, das ist das andere Rechts…..

Es gibt ja das Märchen, dass meist Frauen ein Problem damit haben, rechts und links auseinander zu halten.

Mitnichten….

Fällt besonders auf, wenn man mit einer Rolltreppe fahren möchte.
Mir zuletzt in einer U-Bahnstation mit besonders langer Rolltreppe.
Erst drängelt sich ja alles, um überhaupt auf die fahrenden Stiegen aufzusteigen.
Männlein wie Weiblein.
Dann sollten sich die Menschen die stehend fahren wollen von denen die über die Rollreppe gehen wollen, trennen.
Da aber viele Leute, meist Männer wie es aussah, mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, merken die nicht, dass sie auf der falschen Seite stehen.
Oder sie merken es und es ist ihnen egal.
Oder sie wissen eben nicht wo rechts und wo links ist.
Denn rechts sollten die Stehenden und links die Gehenden sein, aber die mit dem Handy Verwachsenen  und die die rechts und links nicht auseinander können, stehen beinhart dort wo eigentlich die Gehenden sein sollten.
Und dann kommt von hinten eine Handyleserin daher, in dem Fall tatsächlich eine Frau – gehend, aber am Handy lesend, merkt nicht dass da jetzt einige außer der Reihe stehen und da sind eben jede Menge Männer dabei, die von sich ja behaupten, rechts und links wäre kein Problem,  und knallt in die Menschenmasse hinein.
Könnens nicht aufpassen schnautzt der im Stehen Lesende vor ihr, der aber auf der falschen Seite steht, denn wer stehend fahren will muss rechts stehen.

Könnt ihr mir folgen ?

Wenn man es nicht eilig hat und sich die Sache aus einem Blickwinkel der Gelassenheit anschaut, dann kann man darüber sogar lachen…..

 

Momentan und überhaupt….

Vor einer Woche hat mich ein Gichtanfall außer Gefecht gesetzt.
Das war echt nicht lustig und ich bin im Eiltempo zum Doc.
Wer mich kennt, der weiß, dass ich sonst nicht so ganz schnell meinen Arzt aufsuche.
Die Vorzimmerdame hat mich erst nach dem Blick auf meine Ecard erkannt :-)
Nun, er hat mich mit Tabletten und Schmerzmittel versorgt und es hat ein paar Tage gedauert, dann war der Spuk vorbei.
Mit auf den Weg gegeben hat er mir aber, dass ich unbedingt abnehmen muss.

Und daher bin ich jetzt sehr mit Rezepte zusammen klauben und neue Gerichte kochen beschäftigt.
Ich hab mich für Low Carb entschieden und hoffe sehr, dass ich eine Weile durchhalten werde.
Haltet mir die Daumen.

Dampfen

Ja, jetzt habe ich es auch probiert das Dampfen. Der Anfang war ja doch etwas steinig, aber das hatte Euch ja meine Herzensfrau schon beschrieben. Ich bin ja im Grunde schon ein ziemlicher Technik-Freak, programmiere selbst und kenne mich eigentlich recht gut mit Terchnischen Geräten aus. Trotzdem lese ich eigentlich in der Regel immer die Bedienungsanleitungen.

Doch das war dieses Mal ein echter Fehler … Ich war hinterher noch verwirrter als vorher. Kannte ich mich bis dato in Sachen Dampfen gar nicht aus, war ich nach dem Lesen regelrecht frustriert. Kein vernünftiges Deutsch, selbst die Englische Übersetzung eher hahnebüchen … und dann all die Fachbegriffe ..

Aber hey, es gibt doch Google … Fehlanzeige ..eine vernünftige Anleitung an einer Stelle .. Ich las also die verschiedensten Quellen, überlegte, notierte und verglich. Verdampfer, Basis, Clapton, Cubis, Ohm, Widerstand, Watt, VT-Mode, Power-Mode, Temperatur Modi ..TI, TF und was es da nicht noch so alles gibt.

Irgendwann fand ich dann endlich das für mich passende .. Einen sogenannten Clapton Verdampfer mit 1.5 Ohm (8-20 Watt), Betrieb lediglich im Power Mode. OK .. Alle Bedenken beiseite geworfen und das Gerät entsprechend konfiguriert, gespeichert und dann mit dem Wassermelonen Liquid befüllt…

Das ging 1.5 Tage gut, dann schmeckte das ganze plötzlich .. kokelig .. verbrannt .. ich erinnerte mich an Berichte, die von einer relativ kurzen Lebensdauer einiger Verdampfer sprachen und tatsächlich .. der war hin, aber ich hatte keinen zweiten dieser Verdampfer.

Also bei Amazon, bestellt und keine 4 Tage später waren die neuen Verdampfer da :) Welt gerettet … Alles wieder gut.

Ich merke,  je mehr ich dampfe, umso besser geht es mir .. schon nach 2 Tagen gehe ich Treppen wesentlich entspannter hinauf .. kein Keuchen und Schnaufen mehr wenn man oben ankommt .. Ob man es nun glauben mag oder nicht. Die in Dampferfachkreisen sogenannten “Pyrokracher” (echte Zigaretten) haben sich auf jeden Fall wesentlich reduziert

Ich werde weiter berichten…

Neue Düfte ziehen durchs Haus

Hier duftet es seit gestern nach Wassermelone und Wildkirsche.
Mein Mann versucht das Rauchen aufzugeben und dampft jetzt.
Das ging allerdings nicht ganz ohne Hindernisse:
Er kam am Freitag mit einer E-Zigarette, also mit so einem Dampfgerät nach Hause.
Bei dem Ding musste erst der Accu aufgeladen werden.
Der leuchtete zuerst rot und nach einer Weile grün und dann gar nicht mehr.
Kein Weiterladen, kein Drücken und kein Ziehen verhalf ihm wieder ins Leben, das hatte das Ding offenbar schon vor dem ersten Gebrauch ausgehaut.
Kein guter Einstieg dachte ich mir, aber da kennt man meinen Herzensmann schlecht.
Gegen seine Gewohnheit stand er am Samstag früher auf als sonst und brachte das tote Ding zurück in den Laden um mit einem dreimal so teurem Gerät wieder zu kommen. Wäre doch gelacht, wenn er sich schon vornimmt, den Glimmstengeln ade zu sagen, dann wird er sich doch von so einer kleinen Panne nicht aufhalten lassen.
Nun dachten wir, dass der Accu des neuen Geräts auch erst laden müsste, aber mit nichten, der war nahezu komplett aufgeladen.
Für meinen Begriff sieht der neue Dampfer auch noch sehr gut aus, schwarz, elegant und gut in der Hand liegend.
Dem Dampfen war nun Tür und Tor geöffnet und mein Schatz hat sich als erstes für den Duft Wassermelone entschieden.
Riecht echt gut, vor allem wenn man bedenkt, dass es hier bislang nach Zigarettenrauch gerochen hat.
Das Geräusch das dieser Dampfer macht ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ist echt Meckern auf hohem Niveau.

Mein Wunsch ans Universum – möge die Übung gelingen !!

Supermarkt-Erlebnis

Meine Nachbarin (nein, nicht die Frau Huber ggg) meinte gestern, wenn es ihr zu heiß wird in unserem Betonbau, geht sie in den Supermarkt, dort kann man sich wunderbar abkühlen.
Ich persönlich würde ja einen Hüpf in einen Pool bevorzugen oder ein schattiges Plätzchen unter einem großen Sonnenschirm, aber wenn Frau Nachbarin meint….

Nun musste ich am Nachmittag ohnehin in den Laden meines Vertrauens zum Einkaufen, was ich nur sehr ungern mache. Der Blick in unseren Kühlschrank belehrte mich allerdings, dass da Nachschub gefordert wird.
Beim Eintreten in das Geschäft war es im ersten Moment tatsächlich angenehm kühl, da wird wohl doch einiges des Etats für die Klimaanlage ausgegeben.
Bei den Milchprodukten ist es naturgemäß sowieso immer etwas frischer, ich fing an mich richtig wohl zu fühlen und dankte im Geiste der Frau Nachbarin für den Erfrischungstipp.
Aber dann …. ich hörte nerviges Gebimmel…..
Ich schob meinen Einkaufswagen in Richtung Brottheke und traute meinen Augen nicht.
Da stand die Herrin über Brot und Semmeln bei offener Backofentür und ließ mindestens 200° Hitze aus dem Ofen strömen, während sie ein Schwätzchen mit einem Kunden hielt.
Ich hab zwar nicht verstanden worum es in der Unterhaltung ging, aber die beiden waren sehr vertieft in das Gespräch.
Weder die heiße Luft – nein nicht die des Gesprächs – die aus dem Backofen – noch das Gebimmel des Geräts, das offenbar nicht amused war über die offene Tür, haben die beiden gestört.

Ich bin da eilenden Fußes zur Kasse, wo es nicht mehr ganz so kühl war, hab gezahlt, wobei sich meine EC Karte noch geweigert hat mit NFC zu zahlen, musste sie also in herkömmlicher Art in den Schlitz stecken und den PIN eingeben, und hab dann so schnell ich konnte den Laden verlassen.
An der Tür hat es mir dann wieder die 30° Außentemperatur um die Ohren gehauen, aber gebimmelt hat nichts mehr.

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