Die Frau Huber und die Poldi

frauhuber1Jetzt fragen sich die Leser vermutlich, ja wer ist denn nun wieder die Poldi ?
Also das ist die älteste Schwester von der Frau Huber.
Sie hat ja noch mehr Geschwister, aber heute reden wir mal über die Poldi.
Die Frau Huber hat da öfter mal Probleme mit ihrer Schwester und ist dann oft ganz aufgeregt, wenn sie mir darüber berichtet.
Die Poldi ist ein paar Jahre älter als die Lintschi und ist ein bisserl komisch, also das sagt die Frau Huber.
Ich kenn die Poldi ja nur vom Sehen und Grüßen, ob sie wirklich komisch ist, kann ich daher nicht sagen.
Aber offenbar ist sie ziemlich eifersüchtig auf die Frau Huber, was die gar nicht verstehen kann, weil was gibts denn da bei ihr für einen Grund zur Eifersucht ?
Dazu muss man wissen, dass die Frau Huber mit ihrem Leo, das ist ihr verstorbener Mann, eine sehr harmonische Ehe geführt hat, so erzählt es die Frau Huber.
Und die Poldi hat einen Mann, der lebt noch und der ist nicht so ganz das Gelbe vom Ei. Manchmal trinkt er ein bisserl zu viel, dann wird er ziemlich ungemütlich, das gefällt werder der Poldi noch der Frau Huber.
Und wenn die Frau Huber der Poldi dann gewisse Ratschläge geben will, wie sie besser mit ihrem Mann auskommen könnte, meint die Poldi, dass sie da ja nicht mitreden kann, weil sie hat ja einen guten Mann gehabt.
Nur leider ist der tot – sagt die Frau Huber.

Und so kommt es halt öfters vor, dass die zwei Schwestern sich in die Haare bekommen, nicht nur wegen dem Mann von der Poldi, sondern auch wegen anderer Sachen.
Die Poldi meint immer, sie ist so benachteiligt vom Leben und die Lintschi hats ja so gut, dabei meint die Lintschi, sie hat ja auch ihr Päckchen zu tragen. wie alle anderen auch. Nur die Poldi lässt das nicht gelten.

Ich glaub ja, dass solche Streitigkeiten sehr oft unter Geschwistern vorkommen, da fühlt sich sehr schnell der eine oder andere übervorteilt oder ungerecht behandelt.

Wie geht es euch da mit euren Geschwistern ?

 

Urheberrechte/© Andrea Voss

4 Kommentare

  • Hallo Peggy,
    mein Vater hatte sechs Kinder und meine Mutter zwei. Aus ihrer Ehe war ich das einzige Kind und lernte meine Halbgeschwister nicht alle kennen. Das waren alles verzwickte Umstände. Nur der älteste Sohn meines Vater war mir besonders zugetan. Er war nicht nur mein Halbbruder, er war mein Freund, war mein Gewissen, war mein Ein und Alles. Leider hatte er einen schweren Autounfall und musste damit lange Zeit im Rollstuhl leben, denn er wurde querschnittgelähmt. Nie hörte ich böse Worte und sein Verständnis und die Gerechtigkeit waren sehr ausgeprägt. Es war ein großartiger Mensch.
    Gruß von Inge

    • Ich kann mir vorstellen, dass es mitunter mit Halbgeschwistern, mit denen man ja nicht unbedingt aufgewachsen sein muss, noch schwieriger ist, als mit echten Geschwistern.
      Das mit deinem Bruder aber klingt sehr liebevoll und schön.
      Hört sich aber so an, als ob er nicht mehr leben würde.

  • Fabsi

    Ich selbst hab keine Geschwister, aber wenn ich meine angeheiratete Familie so betrachte, dann würde ich deine Theorie mal sehr unterstützen ;). Ich glaube, so alt kann man garnicht werden, dass ein gewisser Konkurrenzkampf nicht doch noch besteht …

    Für mich – als Geschwisterlose – sind die Vorgänge nur sehr schwer nachvollziehbar.

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