Öffi-Fahren – Wie im Film

Wie viele wissen, fahre ich leidenschaftlich gerne mit den Öffis.
In Wien auch meist keine große Anstrengung, denn unser Öffi-Netz ist realtiv gut ausgebaut.
Grundsätzlich kann man sagen, man kommt mit den Öffis quer durch Wien in maximal 1 Std.
Nun lese ich meist während der Fahrt oder ich schau ins *Narrenkastl*
Manchmal beobachte ich auch die anderen Mitfahrer und Mitfahrerinnen.
Vor einigen Tagen sitzt mir eine recht auffallend gekleidete Dame gegenüber, an der war eigentlich alles auffallend, Kleidung, Haare und das Make up.
Irgendwann hab ich meinen Blick von ihr abgewandt.
Als ich wieder hinsah, saß auf dem selben Platz ein altes Mütterchen mit Kopftuch und abgetragenen Mantel, eine Einkaufstasche auf dem Schoss und lächelte mich mit einem zahnlosen Mund an.
Ich muss etwas erschrocken geschaut haben und hab meinen Blick ganz schnell der Nachbarin zugewandt, einer dunkelhäutigen, molligen Frau, die leise mit Handy telefonierte.
Stirnrunzelnd erinnerte ich mich, dass die vorher auch schon da gesessen hat, als die aufgetakelte Tussi neben ihr saß.
Ich wunderte mich leise, dass mir das Wechseln der Personen auf dem Sitz gegenüber nicht aufgefallen war, denn als ich meinen Blick zurück zu dem zahnlosen Mütterchen wandern hab lassen, da saß da ein pickeliger Junge, mit Kopfhörern, der zuckend uns versonnen der Musik zuhörte die eben aus diesen Kopfhörern drang, so laut, dass der halbe Waggon mithören konnte.
Und wieder war es mir nicht aufgefallen, dass das Mütterchen aufgestanden ist und sich der Junge gesetzt hat.
Ich kam mir vor wie in einem Film mit wechselnden Personen.

Manchmal kann Öffi-Fahren sehr spannend sein. :)

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