Frau Huber und der Vogel

Und hier ist der schon sehnsüchtig erwartete 3. Teil.

Bin gespannt ob er euch auch so gut gefallen wird.

Huber hat einen Vogel III

 

 

 

Lange hat die Frau Huber darüber nachgedacht, wie sie heraus bekommen könnte, wem der Wellensittich, der ihr zugeflogen ist und der es sich bei ihr gleich so gemütlich gemacht hat, gehören könnte.
Der Gedanke, dass er vielleicht einem kleinen Kind gehört, das sich die Augen ausweint, weil sein Vögelchen weg geflogen ist, machte ihr echt Kopfzerbrechen.

 

 

Wieder Mal holte sie sich Rat bei ihrer Tochter.
Die Linda meinte, sie könnten das Vögelchen doch fotografieren und einen Brief dazu entwerfen, den sie auf ihrem Computer ausdruckt und den sie dann in der Umgebung verteilen könnten.
Beim Bäcker und im Blumengeschäft und vielleicht auch im Supermarkt kann man bestimmt solche Zettel aufhängen.
Das Enkelmädchen meinte dann auch noch, dass sie ein paar dieser Zetteln auch auf Bäume hängen könnten.
Die Idee fand die Frau Huber ganz toll und die drei Frauen machten sich gleich ans Werk.

 

 

Am Abend waren die Zetteln mit Foto und mit der Telefonnummer der Frau  Huber schnell verteilt.
Die Frau Huber hat dann den ganzen Abend das Telefon nicht aus den Augen gelassen.
Fritzi saß beim Fernschauen auf ihrer Schulter und pickte sie ab und zu ins Ohrläppchen.
Um Mitternacht ist sie dann ins Bett gegangen, den Vogelkäfig zugedeckt mit einer Decke, damit es der Fritzi schön kuschelig und dunkel hat.

Ihr letzter Gedanke war, dass sie echt traurig wäre, wenn Fritzi wieder *nach Hause* gehen müsste, aber da würde sie halt durch müssen.

 

 

Beim Frühstück klaute ihr der vorwitzige Vogel wieder ein Stück Butterbrot und bekam dann ein Stück Apfel als Trost.
Um acht Uhr läutet dann tatsächlich das Telefon und eine männliche Stimme sagte: “Mir gehört der Vogel nicht” – na sehr interessant.

Aber es kamen noch ein paar so spaßige Anrufe, ein paar Mal waren es Kinder, die ins Telefon kicherten.

Zu Mittag dann aber war es soweit, eine weibliche Stimme meldete sich und frage nach ein paar Details, ob der Vogel vom Butterbrot abbeißt oder ob er ins Ohrläppchen beißen würde.
Da war der Frau Huber sofort klar, dass das die Besitzerin sein muss.
Seufzend beantwortet sie die Fragen der unbekannten Frau und war etwas verzagt, weil sie sicher war, dass die ihr Vögelchen wieder haben wird wollen.

 

 

Aber ganz überraschend meinte die weibliche Stimme:
“Wollen sie das Viech behalten ?”
Allein der Ausdruck *Viech* – Frau Huber musste schnell nach Luft schnappen und fragte gegen, ob sie ihn denn nicht wieder haben wolle.
“Nein, wissen sie, der ist mir mit seinem Gezippe am frühen Morgen, schon so auf die Nerven gegangen. Behalten sie ihn !”
……………….und aufgelegt war.

 

 

Jetzt blieb der Drau Huber echt der Mund offen, das konnte sie gar nicht fassen.
In dem Augenblick kommt Fritzi angeflogen, setzt sich auf ihre Schulter und piepst ganz laut.
“Fritzi, du darfst bei mir bleiben! ” jubelt sie.
“Das muss ich der Linda erzählen, das glaubt mir ja kein Mensch !!”

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