Frau Huber hat einen Vogel

Vielleicht habt ihr schon drauf gewartet, dass es endlich wieder eine neue Geschichte hier im Peggy-Talk gibt.
Von einigen Mitlesern ist eine Geschichte von Frau Huber urgiert worden.
Ich hatte da leider ein wenig eine Schreibblockade, nein es war eher eine Einfalls-Blockade, aber heute scheint es so, als ob sich diese gelöst hat.

 


Frau Huber hat einen Vogel

 

Wie jeden Morgen klingelt bei Frau Huber um 7.00 Uhr der Wecker.
Nach wenigen Augenblicke des Wachwerdens, schlüpft sie in ihre Pantoffeln und versucht sich dann im Bad, den Schlaf aus den Augen zu vertreiben.
Danach gehts dann in die Küche zum Kaffee kochen und ein Butterbrot streichen.
Frühstück eben.
Vorher öffnet sie aber im Wohnzimmer beide Fenster und schlägt die Vorhänge beiseite um die Morgenluft herein zu lassen.

 

Danach holt sie ihre Zeitung, die man ihr auf die Fußmatte, vor ihrer Wohnungstür gelegt hat.
Das Radio läuft dann auch schon, denn um 7.30 kommen die ersten Kurznachrichten, die müssen jeden Morgen sein.
Heute allerdings ist irgendwas anders.
Ihr ist, als ob die einen Vogel hören würde, aber das ist eigentlich nicht möglich, denn in der Straße, in der die Frau Huber wohnt, da singen selten Vögel.

 

Da ist es aber wieder, das leise Zwitschern. 
Da muss die Frau Huber einfach nachschauen gehen, das zwitschern kommt aus dem Wohnzimmer.
Ja und da traut die rau Huber tatsächlich ihren Augen nicht, mitten in ihrem Wohnzimmer, auf der Kante des Sofas, da sitzt ein himmelblauer Wellensittich, der sie freundlich anschaut, das Köpfchen zur Seite legt und sie anzwitschert.

 

“Ja, wo kommst du denn her ?” fragt die Frau Huber den Vogel.
Nun ja, der gibt ihr natürlich keine Antwort.
Langsam nähert sie sich dem Eindringling, der aber bleibt seelenruhig sitzen und zwitschert fröhlich weiter.
Nun breitet er auch noch seine Flügel aus und fliegt der Frau Huber auf die Schulter.
Sie weiß im Augenblick gar nicht, wie sie sich verhalten soll.
Mit dem possierlichen Tierchen auf der Schulter,  geht sie in Richtung Fenster. Offenbar in der Hoffnung, dass der Vogel wieder das Weite such, aber weit gefehlt. Der Sittich fliegt von ihrer Schulter ein paar Mal quer durchs Zimmer, setzt sich kurz auf die Kommode und dann wieder zurück auf die Kante des Sofas.

 

“Na dann bleib halt da – ich geh mein Frühstück fertig essen.
Dann schauen wir wie es mit dir weiter geht”
Mit diesen Worten geht Frau Huber wieder zurück an ihren Küchentisch und nimmt einen großen Schluck Kaffee.
Da hat die Frau Huber aber die Rechnung ohne den neuen Bewohner gemacht. Der fliegt ihr frech hinterher und  landet knapp neben ihrem Butterbrot, das er intensiv beäugt und dann seinen Schnabel drauf senkt und sich ein Bröckchen abbeißt.
Da muss Frau Huber herzlich lachen, denn so einen frechen Vogel hat sie bisher noch nie erlebt.

 

Nun überlegt Frau Huber aber ernsthaft, was sie mit dem Tierchen machen soll.
Ihn einfach aus dem Fenster bugsieren, nein das bringt sie nicht übers Herz. Aber ihn behalten, das wird auch nicht gehen, denn so ein Vogel braucht ja wohl ein Plätzchen, zum Schlafen, Fressen und zum Baden.
Soviel weiß Frau Huber, denn ihre Schwester hatte früher auch ein Sittichpärchen.
Aber woher soll sie denn jetzt so auf die Schnelle einen Käfig herbekommen ?
Also da war guter Rat teuer.
Inzwischen hat der kleine Piepmatz sich weiter über das Butterbrot her gemacht. Fast könnte man annehmen, dass er das so gewöhnt ist.

 

Während sich Frau Huber anzieht und sich die Zähne putzt fällt ihr ein, dass sie ja ihre Schwester fragen könnte, wo sie gut und günstig einen Vogelkäfig herbekommen könnte oder ihre Tochter, die Linda, ja die sollte ihr da auch mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Also greift sie gleich zum Telefon und ruft die Linda an.
Der fällt vor Lachen fast der Hörer aus der Hand.

“Mutter, du bist nicht auf den Hund gekommen, nein du hast einen Vogel”

 

**** wies weiter geht, erfahrt ihr demnächst, hier auf diesem Kanal ***

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