Dienstagfrage – 30.10.

Es ist Ende Oktober und bald ist Allerheiligen.
Wir wohnen ja neben einem Friedhof und am vergangenen Wochenende konnte man eine wahre Völkerwanderung auf dem sonst so stillen und friedlichen Stückchen mitten im Bezirk sehen. Und am kommenden Wochenende wird es noch mehr werden.
Viele Kerzen werden angezündet und die Gräber mit Kränzen und Gestecken oder Blumen geschmückt.
Das Lichtermeer, das sich am Abend dem Betrachter bietet, schaut schon schön aus und man merkt, dass da eben viele Leute zu Besuch bei den Toten waren.

Dazu nun meine Frage:

Wie haltet ihr es mit den Gräbern eurer verstorbenen Verwandten oder Freunden ?
Besucht ihr die zu Allerheiligen oder vielleicht auch zu Weihnachten ?
Oder sehr ihr das eher so, dass man der Verstorbenen auch gedenken kann, ohne die Grabstätte aufzusuchen.´

7 Kommentare

  • Wir gehen recht oft auf verschiedene Friedhöfe, weil wir dort gerne Fotos machen, es wachsen da sehr schöne Blumen und Pflanzen, die sich auf Fotos gut machen und man kann relativ ungestört fotografieren. Dabei besuchen wir auch die Gräber von Verwandten, aber nicht zu Allerheiligen wenn es dort Völkerwanderungen gibt.

  • Ich gedenke gern daheim immer mal wieder denen, die mir am Herzen liegen. Ein tolles Foto aus Zeiten, in denen wir beisammen waren hilft mir sehr um Nahe zu sein. Aber nichts desto trotz gehört ein Friedhofsbesuch immer dazu, wenn es sich ergibt! Das gehört sich einfach so, finde ich.

  • Ich finde das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mein Ding wäre es zumindest nicht.
    Mir wurde die Entscheidung eh abgenommen. Ich weiß nicht wo das Grab meiner Mutter ist. Sie wurde auf eigenen Wunsch anonym bestattet und somit weiß ich zwar auf welchem Friedhof und auf welcher Fläche, aber dann endet es auch schon. Somit denke ich immer mal an sie und muss nicht dem Trend folgen und für die Mitmenschen für ein gepflegtes Grab sorgen.

  • kkk

    Meine Eltern und Geschwister leben zum Glück noch.
    Meine Grosseltern sind schon bald 40 Jahre nicht mehr.
    Um das Grab der Schwiegereltern kümmert sich meine Schwägerin.
    Ich hab es nicht so mit dem Friedhof.
    Ich halte meine Lieben gerne so wie sie zu Lebzeiten waren, in Erinnerung.
    Deshalb gehe ich nur auf Beerdigungen, die sich absolut nicht vermeiden lassen und auch die Gräber besuche ich nur gaaanz selten.
    Ich gedenke den Verstorbenen wenn mir danach ist und nicht wenn der Kalender es meint.

    Liebe Grüsse ♥
    kkk

  • Nur an bestimmten Tagen zum Friedhof zu gehen und dort seiner Altvorderen zu Gedenken, vielleicht noch ein Lämpchen aufstellen, ist doch heuchlerisch. Viele machen das doch nur wegen der Nachbarn: Ach guck, Familie XY hat gar keinen Grabschmuck gebracht und kein Licht hingestellt, ts ts, das geht aber gar nicht.
    Es gibt während des Jahres viele viele kleine Dinge, die uns an die erinnern, die nicht mehr unter uns weilen. Da habe ich viel mehr von als zum Friedhof zu rennen um da etwas auf das Grab zu legen – nur weil man das halt so macht.

  • Meli aus der CH :-)

    Ich sehe es auch so wie Susanna.

    Wir wohnen in einer reformierten Gegend, da haben wir nicht mal frei an Allerheiligen, das haben nur die katholischen Gegenden hier.

  • Susanna

    Auf mich trifft eher letzteres zu, ich denke lieber an meine Verstorbenen wie sie noch gelebt haben, als wenn ich vor ihrem Grab stehe. Die ganzen Kränze etc. sind eher gut für die Wirtschaft, der Verstorbene hat nichts mehr davon.

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