Frau Huber und der Name des Herrn Haller

frauhuber1Ich hab nicht darauf vergessen, ich wollte euch ja noch die Geschichte vom Vornamen des Herrn Hallers, ihr wisst schon das ist der Uhrmacher, erzählen.

Die Frau Huber hat den Herrn Haller nun schon ein paar Mal besucht.
Nebenbei bemerkt, das gefällt dem Herrn Hans, das ist der platonische Freund der Frau Huber, ganz und gar nicht.
Erst hat er, der Herr Hans, ja nichts dazu gesagt, als die Frau Huber im Cafe erzählt hat, dass sie die Uhr vom Leo Huber bei dem Uhrmacher hat reparieren lassen, aber als sie dann weiter erzählt hat, dass sie ihn noch ein paar Mal besucht hat und dort mit ihm Pfefferminztee, den sie sonst gar nicht mag, getrunken hat, da ist er schon ein wenig eifersüchtig geworden. Der Herr Hans hat dann auch eine stille Stunde abgewartet und das der Frau Huber auch erklärt.
Die Lintschi war ganz entgeistert. Der Herr Hans ist auf den Herrn Haller eifersüchtig, ja wo gibts denn sowas ?
Sie hat den Herrn Haller aber trotzdem weiter besucht und mit ihm geplaudert, davon dann aber im Cafe nichts mehr erwähnt.
Wenn da nicht ihre neugierige Freundin, die Liesel wäre, die sie ganz laut und im Beisein des Herrn Hans über den Herrn Haller ausgefragt hat. Die Liesel wollte auch wissen, ob die Lintschi nun schon weiß, wie der Herr Haller mit dem Vornamen heißt.


Die Frau Huber kann schlecht lügen und so hat sie halt erzählt, dass sie vorige Woche wieder zum Tee trinken beim Uhrmacher Haller gewesen ist. Der Herr Hans hat gleich ganz bös geschaut, was der Lintschi zwar leid tat, was sie aber einfach übersehen hat.
Der Herr Haller hat sich wieder sehr gefreut, dass die Frau Huber zum Plaudern gekommen ist und hat ihr dann auch gesagt, dass er das Geschäft bald zusperren muss, es kommen einfach zu wenig Leute zu ihm und er hat sich ja vor einigen Jahren in einem Pensionistenheim angemeldet und da ist jetzt ein Platz frei geworden, den er annehmen wird.
Den Laden will er verkaufen, obwohl er nicht damit rechnet, dass er dafür viel bekommen wird.
Seine Nichte hat schon alles in die Wege geleitet.
Die Frau Huber kann den Herrn Haller schon verstehen, wenn sie es auch traurig findet, dass wieder ein kleines Geschäft geschlossen wird.
Der Herr Haller freut sich aber schon auch irgendwie auf das sorgenfreie Leben im Altersheim, wo er ein kleines Appartement bekommen wird, sogar mit einem Balkon. Da soll ihn die Frau Huber dann auch besuchen kommen, damit sie weiterhin Tee zusammen trinken können.
Beim Abschied, an diesem Tag, der der letzte im Uhrmacherladen sein soll, sagt ihm die Frau Huber:
“Ich heiß übrigens Lintschi”, da strahlt der Herr Haller, gibt der Frau Huber die Hand und sagt:” Ich bin der Emmanuel”.
Jetzt wars raus – der Herr Haller heißt Emmanuel.
Die Frau Huber findet ja, dass das ein eher ungewöhnlicher Name ist und hat dann zu Hause in einem Buch über Vornamen nachgelesen, dass das “Gott ist bei uns” bedeutet.

Nun wissen wir wie der Herr Haller mit Vornamen heißt und auch was er bedeutet.
Kennt ihr eigentlich die Bedeutung eures Vornamens ?

 

Urheberrechte/© Andrea Voss

7 Kommentare

  • Friederike.. die Friedensreiche,
    ich sage oft, ich trage den Frieden im Namen, und bei mir ist das tatsächlich irgendwie “Programm”. Mir ist mein persönlicher Friede sehr wichtig zB. in Bezug auf Mitmenschen – Choleriker oder laute, unstete Menschen mag ich nicht (lange) ertragen.
    Ich war immer sehr zufrieden mit meinem seltenen Namen, schon in der Kindheit, wo doch viele anders heißen wollen. Meine Tante und Taufpatin heißt genauso,
    lg

    eine sehr schöne Frage war das!!

  • Susanna

    Ich mag meinen Namen SusannA, weil er seltener ist als die übliche SusannE

    Namensgebend ist das hebräische Wort shoshan (Lilie) bzw. Schoschanna oder Shoshana und der griechischen Form ‘Sousanna’. Das zugrundeliegende hebräische Wort hat ägyptische Wurzeln, in den Apokryphen gibt es eine Geschichte von ‘Susanna im Bade’, die zu Unrecht angeklagt wird. Auch in den Schreibweisen Suzanna, Suzannah, Susannah möglich.
    Der Name der antiken Stadt Susa hat dieselbe Bedeutung. Die hl. Susanna ist die Patronin der Stadt Rom und wird gegen Unwetter, Unglück und Verleumdung angerufen

  • eva

    Ja, ich heiße Eva-Maria

    hebr.: chajjah = lebendig, leben
    die Lebendige
    ägypt: hewa = die Verführerin
    evtl. auch von aram.: chewja = Schlange
    pers.: Eva = die Gebende und alles Umfassende
    malay.: Evuzus = die Zornige
    die Lebensspenderin, Mutter aller Lebenden
    das Leben

    Maria

    Wahrscheinliche Bedeutung: mirjam = „die Widerspenstige; die Ungezähmte“. Andere Deutungsmöglichkeiten: aus dem Hebräischen „wohlbeleibt“ oder aus dem Ägyptischen „Geliebte“.

    Nun wohlbeleibt nun eher nicht, aber sonst stimmt der Name und passt auch zu mir. Meine Eltern wollten eine Eva. Meine Großmutter meinte: “der Name der Sündenmutter”. Da kam dann noch ne Maria dazu. Also sogar mit
    Bindestricht.
    Eva-Maria, ein Name der in fast allen Schattierungen zu mir passt.

    Mir gefällt er sehr sehr gut von klein auf, fand ich ihn schön, weil auch nicht Jeder so heißt.

    Lieben Gruß Eva

    Meine Schwester hat auch einen männlichen Vornamen.
    Sie heißt Helge , nach dem schwedischen Opernsänger Helge Roswangene

    • Mir gefällt Eva-Maria auch sehr gut, wenn mans komplett ausspricht.
      Der Vorname deiner Schwester, Helge ist für ein Mädchen tatsächlich sehr ungewöhnlich.Musste da ein zweiter, typisch weiblicher Name angehängt werden ?

  • ‘Gabriele’ stammt aus dem Hebräischen und bedeutet “Heldin Gottes” oder “Gott ist mein Held”. Die namensgebenden Worte aus dem Hebräischen sind geber (Mann) und el (der Mächtige, Gott). Im Italienischen ist ‘Gabriele’ ein männlicher Vorname. Dieser Vorname war in den 50ern ein sehr beliebter Vorname.
    Ich mag ihn nicht besonders und habe mich deshalb schon immer ‘Gaby’ genannt.

    • Auch mein Vorname (im realen Leben) Andrea ist im Italienischen ein männlicher Vorname. Ich hab aber noch zwei andere typisch weibliche Vornamen bekommen, die ich beide nicht wirklich mag.
      Andrea kommt aus dem Griechischen und bedeutet übrigens, die Tapfere.
      Ja manchmal muss man tatsächlich sehr tapfer sein – im Leben :-)

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