Im Land der Träume

Dass ich die vorige Nacht nicht schlafen konnte, hab ich ja schon erzählt.
Diese Nacht war besser, auch nicht optimal, aber besser.
Allerdings hab ich geträumt, das kommt nicht so wirklich oft vor.
In diesen seltenen Träumen bin ich oft auf einem Markt und suche irgendwas.

Heute Nacht hab ich nach Eierschwammerl oder auch Pfifferlinge genannt, gesucht.
Und so nebenbei sollte ich in ein Röntgeninstitut gehen, das ich auch gesucht habe.
Die Standler wussten aber alle nicht genau, wo das sein könnte und keiner hatte Eierschwammerl.
Endlich hat einer auf ein Haus auf der anderen Straßenseite gezeigt und erklärt, dass das Röntgeninstitut dort sei, dass ich aber aufpassen muss wegen der Strahlen dort.
Ich hab dann gesehen, dass das ein ganz normales Wohnhaus war, wo dieses Institut untergebracht war und hab überlegt, ob denn das nicht gefährlich wäre für die Bewohner, wegen der Strahlen.

Ich bin dann gelaufen bis ich ganz außer Atem, da bin ich drauf gekommen, dass ich den Zettel mit der Diagnose zu Hause vergessen habe.

…….. und da bin ich aufgewacht !

 

Alles in diesem Traum könnte wahr sein, besonders die Tatsache, dass ich zu einer Röntgenuntersuchung gehe, sehr in Eile bin und dort vor der Tür drauf kommen, dass ich den Schein für die Untersuchung daheim hab liegen lassen.

Guten Morgen !

Frau Huber träumt….

Zeichnung: Dominik Voss

Heute ist Vollmond und zur Vollmondzeit träumt Frau Huber manchmal etwas eigenartig.
Am Morgen sitzt sie am Frühstückstisch und schüttelt den Kopf über den wirklich komischen Traum, der sie diese Nacht ereilt hat.

****Traum***
Die Lifttür im Erdgeschoss öffnet sich und ein großer Mann, der aussieht wie der Weihnachtsmann, nein der sieht nicht nur so aus, das ist tatsächlich der Weihnachtsmann.
Er trägt eine rote Hose, braune Stiefel, eine ebenfalls rote Jacke, auf dem Kopf eine rot-weiße Mütze mit einem großen weißen Bommel dran.
Der weiße Bart in seinem Gesicht ist ebenso weiß wie sein Haar, das aus der Mütze lugt und die buschigen Augenbrauen. Nein, da gibt es keinen Zweifel, das ist der Weihnachtsmann.
Frau Huber stellt sich nur die Frage, was der hier macht, jetzt wo es endlich Frühling wird, da ist der Weihnachtsmann doch wirklich fehl am Platz.
“Was tun sie hier um diese Zeit ?” fragt die Frau Huber den Weihnachtsmann. “Warum fragen Sie, gute Frau, wie spät ist es denn ?”
Die Antwort war irgendwie komisch. “Es geht nicht um die Uhrzeit, es ist März, da wartet niemand auf den Weihnachtsmann”

Der Weihnachtsmann aber schüttelt nur verständnislos den Kopf und fragt, in welchen Stock die gute Frau denn wohnt.
“Im 4. Stock, aber zu mir brauchen sie nicht zu kommen, jetzt ist bald Ostern und ich will da nichts mit dem Weihnachtsmann zu tun haben.”
Der Weihnachtsmann geht zur Seite und lässt die Frau Huber einsteigen, die kopfschüttelnd einsteigt und den Knopf für den 4. Stock drückt.

Kaum ist der Lift entschwunden, geht im Erdgeschoss die Haustüre auf und ein mannsgroßer Hase betritt den Hausflur. Er hat ein hellbraunes Fell, hat lange schmalen Ohren und trägt einen schweren Korb auf dem Rücken. In diesem Korb befinden sich viele bunte Eier.
Erschrocken schaut er auf als er den Weihnachtsmann erblickt.
“Bist du wahnsinnig, was treibst du dich denn da herum, es ist Osterzeit, das ist meine Zeit, verschwinde !”

“Bin ja schon weg, irgendwie muss mein Wecker sich vertan haben, aber gibt acht, die alte Frau im 4. Stock, mit der ist nicht gut Kirschen essen”

Der Osterhase lacht laut und meint “Ich hab Eier mit, keine Kirschen”
Steigt in den Lift ein und drückt auf die Taste 4. Stock.
Der Weihnachtsmann schaut dass er weiter kommt, denn ihm ist viel zu heiß in seinen Klamotten, kein Wunder bei den frühlingshaften Temperaturen.

****** Traum-Ende*****

Frau Huber denkt immer noch verwundert an ihren Traum und murmelt über ihrem Kaffee “Dieser Weihnachtsmann war ganz schön frech, der sagt doch glatt ich wäre alt und außerdem gibt es ihn doch gar nicht und den Osterhasen auch nicht “.