Sehr gegensätzliche Gedanken


Im Moment gehen mir sehr viele Dinge durch den Kopf.
Die Gedanken sind sehr gegensätzlich und vielleicht doch nicht.

Zum einen beschäftigt mich der Tod grad sehr. Das kommt daher, dass eine sehr liebe und innige Freundin von mir, vorige Woche für immer gegangen ist.


Zum anderen beschäftigt mich grad meine Kindheit gedanklich sehr.
Ich bin kein Psychologe und kann nicht feststellen ob das zusammen hängt, aber es ist irgendwie schräg, wenn man in einem Rutsch an glückliche Tage als Kind denkt und gleich drauf überlegt, dass das Leben doch sehr endlich ist.

 

Heute Nacht habe ich dann einige Erlebnisse meiner Kindheit versucht aufzuschreiben und möchte hier eine eigene Rubrik dafür machen.
Ein paar Geschichten habe ich schon mal in einem *alten Blog*,  das wir irgendwann gelöscht haben, geschrieben.
Leider finde ich sie nicht mehr, aber in meinem Kopf sind diese Geschichten noch und so werde ich sie eben neu verfassen.

Und da das Wetter nun wirklich auf kühler geschalten hat, hab ich dazu auch gleich wieder mehr Freude.

 

 

Frau Huber und die schwarz-weißen Schuhe

frauhuber1Letztes Wochenende waren Laura und Lucie, die beiden Enkelmädchen der Frau Huber zu Besuch.
Frau Huber hat Palatschinken gemacht, die essen die beiden Mädchen ja so gerne und die Linda, ihre Mama, kocht sie nicht so besonders oft.
Vorher gabs eine Kartoffelsuppe, das war bei Frau Huber daheim, im Elternhaus schon so und später wollte der Leo das auch so, eine gute Suppe und danach was Süßes.
Nach dem Essen haben die Mädels mit der kleinen Mimi gespielt bis Laura zur Oma meinte, sie könnte ihnen doch eine Geschichte erzählen, etwas das sie erlebt hat, als sie jung war.
Schon oft hat die Frau Huber ihren Enkelinnen kleine Erlebnisse aus ihrer Kindheit erzählt und das gefiel den Kindern immer besonders gut an den Besuchen bei der Großmutter.
Frau Huber kramte nun also in ihren Erinnerungen, da fragt Lucie:”Oma, warst du auch einmal verliebt?”
Ja klar war die Frau Huber auch mal verliebt, aber nicht so oft. Sie war ja eine sehr hübsche junge Frau, besser gesagt ein sehr hübsches junges Mädchen und es hat sicher einige junge Männer gegeben die der Lintschi ein bisserl den Hof gemacht haben. Aber die Eltern waren streng und hätten es nicht geduldet, wenn sich ihre Tochter mit jungen Männern abgegeben hätte.
“Den Hof machen” – über den Ausdruck müssen die beiden Mädchen sehr lachen, das sagt heute kein Mensch mehr.
Ja und da gab es einen jungen Mann, den Robert, der ging in die  Schule nebenan.

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