Frau Huber und Mimi und Mitzi

Zeichnung @ Dominik Voss

Ihr erinnert euch, dass Frau Huber ab und zu eine Hilfe im Haushalt hatte, die Lottie.
Ja und die Lottie, die hat sich vor einigen Wochen das Bein gebrochen und ist seither außer Gefecht.
Daher hat sie einige ihrer Putzstellen aufgegeben und weiß gar nicht ob sie überhaupt wieder arbeiten wird können und deshalb hat die Linda, die Tochter der Frau Huber, sich auf die Suche nach einer neuen Perle begeben. Das war gar nicht so einfach.
Aber dann hat ihr eine Freundin die Mitzi empfohlen.
Mitzi ist ein kleines Persönchen mit ganz vielen Löckchen auf dem Kopf und einen eigentümlichen Akzent. Deutsch ist nicht die Muttersprache von Mitzi, aber sie bemüht sich redlich.
Frau Huber stört das gar nicht, ihr ist nur wichtig, dass die Mitzi versteht was sie tun soll.
Die Mitzi redet ohnehin  nicht viel, macht auch keinen großartigen Lärm beim Putzen, wie die Lottie. Bei der Mitzi weiß man eigentlich gar nicht, dass sie da ist, nur wenn sie geht, dann blitzt die Wohnung.
Der typische Geruch, den die Lottie versprüht hat, fehlt aber. Das würde die Frau Huber der Mitzi gern vermitteln, denn diesen Geruch nach frisch geputzter Wohnung hat die Frau Huber schon sehr geliebt.
Und die Fenster dürfen jetzt geschlossen bleiben, wenn die Mitzi aufräumt und putzt.
Somit braucht die Frau Huber nicht mehr in Hut und Mantel in ihrer Wohnung sitzen, wenn die Perle kommt.

Das ganze hat nur einen kleinen Haken, die Mitzi ist allergisch gegen Katzenhaare und muss immer niesen, wenn sie bei der Frau Huber putzt, denn Mimi, das Kätzchen der Frau Huber, weicht nicht von der Seite von der Mitzi.
Frau Huber ist das sehr peinlich, aber sie will natürlich weder auf Mimi noch auf die Mitzi verzichten.
Nun versucht Frau Huber, die kleine Katze von ihrer Perle fern zu halten und sperrt die Mimi für die Zeit, in der die Mitzi putzt ins Kabinett, dem ehemaligen Kinderzimmer von Linda.
Das wird kaum benutzt und muss daher auch nicht jedesmal geputzt werden.
Also bekommt die Mimi ihr Kisterl und ihre Fressnäpfe ins Kabinett gestellt. Auch den Kratzbaum hat die Frau Huber unter Anstrengung dorthin transportiert und auf dem ehemaligen Bett von Linda hat sie der Mimi ein kleines Nest gemacht. Alles in allem ein Katzenwohlfühlzimmerchen.
Und somit kann die Mitzi, ohne zu niesen, wischen und putzen was das Zeug hält.
Lustig dabei ist, dass Mimi das Zimmerchen gar nicht mehr verlassen will, auch wenn die Mitzi gar nicht da ist.
Ja Katzen sind schon besondere Geschöpfe, wahre Luxusgeschöpfe, mit eigenen Zimmer in der Huber-Wohnung :)

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