Plauderei im Cafe – 09.10.

geplauder11Endlich hat das kleine Cafe wieder geöffnet.
Der frühere Besitzer musste es wegen seiner Krankheit abgeben und hat einen neuen Besitzer gefunden.
Der Jo, wie der neue Wirt heißt, hat auch das Personal mit übernommen.
Da war die kleine Serviererin sehr froh und er hat auch einen neuen Kellner eingestellt, ein etwas älterer Mann, der ganz stilgerecht in schwarzem Anzug und mit einer Fliege um den Hals arbeitet.
Zu Beginn war das etwas ungewöhnlich für das kleine Cafe, denn das bisherige Servierpersonal hat meist in Jeans und t-Shirt serviert.
Aber man will sich ja anpassen und somit hat sich die kleine Serviererin entschlossen einen schwarzen Rock anzuziehen, zu einer Schürze konnte sie sich allerdings noch nicht durchringen, obwohl der Herr Karl, wie der neue Kellner heißt, ihr das auch empfohlen hat.
Und dem Jo ist das eher egal, ihm gehts darum, dass das Personal pünktlich zum Dienst kommt und dann nett zu den Leuten ist.
Das Lokal schaut jetzt auch etwas anders aus. Jo hat die Tische umgestellt und auf die Stühlen Polster gelegt.
Auf den Tischen stehen jetzt auch kleine Vasen mit Blümchen drinnen.
Der Kaffee wird jetzt in bunten Tassen serviert, das gefällt den Gästen sehr, dass es da jetzt mehr Farbe am Tisch gibt.
Und die kleine Serviererin hat auch schon gehört, dass die Leute kleine Wetten abschließen, welche Farbe ihre Kaffeetasse heute haben wird.
Ja und was noch neu ist – jeder Gast bekommt jetzt eine Quittung über den Betrag den er zu bezahlen hat.
Das muss so sein, seit es die Registrierkassenpflicht als Gesetz gibt.
Zwar entlockt das Ausstellen dieser Quittung sowohl dem Herrn Karl, als auch der kleinen Serviererin so manchen Seufzer, aber es muss nun mal sein.
Die meisten Gäste lassen den Kassenzettel dann ohnehin am Tisch liegen, aber ausgedruckt muss er werden.

Der Jo ist ein recht liberaler Chef, der sich gern zu den Leuten, die öfter kommen, an den Tisch setzt und mit ihnen plaudert.
Er ist viel in der Welt herum gekommen, hat da und dort als Kellner gearbeitet und kann viel von diesen Zeiten erzählen.
Irgendwann hat es ihn heim nach Wien gezogen und er hat dann ein eigenes Lokal aufgemacht.
Mit einem Freund gemeinsam. Der Freund ist aber dann leider verstorben und allein war dem Jo das Lokal zu groß, also hat er es verkauft und dann dieses kleine Cafe gefunden.
Fesch ist er ja der Jo, aber ein bisserl ein Hallodri ist er schon, er flirtet gern mit jungen, hübschen Damen, aber bis jetzt hat er noch keine gefunden mit der er zusammen bleiben würde wollen.

Jetzt darf man gespannt sein, welche Leute in das neue Cafe kommen werden.
Grad eben kommt die geschwätzige Frau Winter bei der Tür herein, die die sich immer in alle Gespräche einmischt und die lautstark ihre Meinung kund tut.
Na das kann ja heiter werden.
Dann bis demnächst……

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