Frau Huber und das späte Kind

frauhuber1Ich hab ja schon mal erzählt, dass Frau Huber erst relativ spät Mutter geworden ist, sie war damals fast 40.
Ihre Tochter hat das schon anders gemacht, sie hat ihre Kinder als junge Frau unter 30 bekommen.
Nun ist die Linda, die Tochter der Frau Huber auch an die 40 und seit geraumer Zeit geschieden und wie das Leben so spielt, hat sie jetzt einen neuen Mann kennen gelernt.
Ganz im Vertrauen hat sie ihrer Mama geflüstert, dass sie sich schon vorstellen könnte, den Mann zu heiraten.
Na da hat die Frau Huber aber gestaunt.
Und der nächste Gedanke war dann, ob die Linda vielleicht noch ein Kind haben möchte.
Nein, möchte sie nicht, obwohl der neue Mann nichts dagegen hätte. Aber die Linda weiß, dass es für sie nicht immer einfach war, eine ältere Mutter zu haben. So ein spätes Kind käme für sie nicht in Frage.
Bis sie das Kind bekommen könnte wäre sie sicher schon über 40.
Die meisten Mütter ihrer Klassenkameraden waren 15-20 Jahre jünger als ihre Mutter und das hat ihr oft Probleme bereitet.
Einmal hat ein Mitschüler gemeint, warum sie denn immer von ihrer Oma abgeholt werde, dabei war das doch ihre Mama.
Das möchte sie ihrem Kind nicht antun.
Man muss dazu wissen, dass die Frau Huber keineswegs ausgesehen hat wie eine Oma, nicht mal heute würde man sie so alt schätzen wie sie wirklich ist, trotzdem bemerken Kinder natürlich den Unterschied zu ihren eigenen, jüngeren Muttis.

Die Frau Huber ist da ein wenig hin- und hergerissen, sie war schon sehr froh, dass es wenn auch spät, doch noch geklappt hat, mit dem Mutterglück.

Grad eben macht ja eine weit über 60 Jahre alte Frau die Presse ganz verrückt, weil sie sich künstlich befruchten hat lassen und Vierlinge in die Welt gesetzt hat.

Was meint ihr zu solch späten Müttern ?
Oder seid ihr selbst eine Frau, die spät ein Kind geboren hat und damit vielleicht sogar gute Erfahrungen gemacht hat ?

 

Urheberrechte/© Andrea Voss

16 Kommentare

  • Fabsi

    Meine Schwägerin hat den Letzten mit 45 bekommen, aber ich sag mal so: das ist schon arg an der Schmerzgrenze. Ich bin froh, dass sie keine Kinder mehr bekommen kann, denn sie ist schlicht und ergreifend nicht mehr so fit wie beim Großen vor 20 Jahren, und das ist mehr als deutlich zu merken. Sie hat insgesamt 4 Kinder.

  • Susanna

    Mein Mutter hatte zwei Fehlgeburten und bis es dann endlich doch geklappt hat, war sie sie 35 bei mir bzw. 38 bei meiner Schwester. Mein Vater war 43 bzw. 46 und starb als ich 10 war.
    Ich hatte mit Abstand die älteste Mutter in meiner Klasse und hab schon gelitten darunter, weil ich meine Mutter wesentlich strenger und konservativer war und ich vieles nicht durfte, was die anderen Mädels durften. Später hat sich das dann natürlich relativiert und ab dem ausziehen von zu Hause, hatte ich ein absolut gutes und enges Verhältnis zu meiner Mama, sie ist inzwischen 87.

    • Natürlich liebt man seine Eltern, egal ob jung oder älter, aber wie du schreibst, als Kind leidet man schon darunter, wenn man eine “alte” Mutter hat.
      Ich vermute ja, dass es meinem Sohn auch so gegangen ist.
      Zwar hat er nie was dazu gesagt, aber gelitten wird er schon haben.
      Und ich geb zu, wenn ich es mir aussuchen könnte, ich würde mit in dem Alter kein Kind mehr bekommen.
      Denn gleich merkt mans ja nicht, da fühlt man sich ja noch jung und vital, aber wenn das Kind dann in der Pubertät ist, also 15 Jahre später, dann hat man als Mutter auch einige Probleme mehr, als wenn man eine junge Mutter ist.

  • Mirandolina

    Ich habe für mich auch eine persönliche Grenze festgelegt und bin froh, dass jetzt – wo ich Mitte 40 bin – meine Kinder schon 10 und 14 Jahre alt sind. Meine Schwägerin hat ihre Tochter erst mit 40 Jahren bekommen, und ich sehe schon, dass die Eltern nicht mehr so entspannt und genügsam sind, wie mans vielleicht noch ist wenn man jünger ist. Dafür wird das Kind finanziell sehr verwöhnt… aber jeder muss selbst wissen wie er damit umgehen will. Mit 65 Vierlinge zu bekommen finde ich selbst wider die Natur, ich wäre dazu weder körperlich (das viele Heben und Tragen!) noch psychisch (Schlafmangel, etc) in der Lage und glaube auch im innersten meines Herzens, dass die Frau das auf Dauer nicht schaffen wird. Die armen Kinder.

    • Hallo Mirandolina,
      schön dass du hier schreibst. Das freut mich sehr !
      Willkommen im PeggyTalk.

      Wie ich weiter unten schon geschrieben hab, man fühlt sich nicht alt, wenn man mit 40 z.b. schwanger wird, aber ein paar Jahre später merkt man es dann doch und wie du sagst, da sit man dann sicher nicht ganz so entspannt wie wenn man Kinder mit Mitte 20 bekommen hätte.

  • Inge

    Hallo Peggy,
    von solchen hochbetagten Muettern halte ich nichts. Meine Mutter war 37 als ich zur Welt kam und wir beide hatten es dadurch schon sehr schwer, denn als Kind beneidete ich junge Muetter, sie waren kinderfreundlicher und flexibel. Meine Mutter verstand ich erst viel zu spaet und mein Vater noch viel weniger, er war 43 J. alt, als ich geboren wurde. Da hatte er schon 6 Kinder aus einer anderen Ehe. Alles nicht so einfach und wohl von Mensch zu Mensch verschieden.

    Liebe Gruesse von mir.

    • Kinder von älteren Müttern tun sich da meist schwer damit, wobei es ja so ist, dass man sich mit 37 noch nicht alt fühlt, wenn man da schwanger wird, aber die Jahre läppern sich und wenn das Kind 13 ist und die Mama 50 dann schaut das schon anders aus.

  • Ich denke auch, daß die Natur das richtig eingerichtet hat, und wer dagegen verstößt, wie die besagte Mutter momentan in den Medien, der hat die Natur nicht verstanden. Zumal die Dame ja bereits 13 eigene Kinder hat!!! Ich kann jede Frau verstehen, die ein Kind möchte, und wenn es nicht klappt, daß sie es irgendwie versucht, aber wenn man schon so viele Kinder hat, und dann auf solch einem Umweg nochmal Kinder bekommt in diesem Alter, das ist in meinen Augen einfach nur verantwortungslos und egoistisch. Die Kinder tun mir leid. Ich habe mein erstes Kind mit 23 Jahren bekommen, das war gut so.
    Liebe Grüße Linda

  • Seahorse

    Für mich ist 40 auch so eine Schallgrenze für ein Kind. Auch wenn die Medizin schon weiter ist, verändert das nicht die Biologie der Frau. Okay, man könnte regulär so lange Kinder bekommen bis man die Menopause hinter sich gelassen hat…denn da sind alle Eizellen aufgebraucht. Meist dann so um die 50. Ich war 20 und ich muss sagen, es hat Vorteile jung Mutter zu sein…man bekommt soviel vom Kind uns sein Leben mit inklusive Enkel und ev. Urenkel. Der Gesundheitlich Aspekt wenn man spät Kinder bekommt ist eh klar…für Mutter und Kind. Ich finde es Schade das meine Mutter mein Leben nicht länger begleiten konnte :-( und sie mir nach nun 24 Jahren immer noch unsagbar fehlt.

    • Ich versteh dich sehr gut, meine Mutter ist auch sehr zeitig gestorben und manchmal wäre es schon schön gewesen, wenn sie mehr von meiner Familie mitbekommen hätte.

  • Hallo :)

    ich persönlich finde es okay, wenn Frauen Kinder bekommen, so lange es natürlich für sie vorgesehen ist und es auf natürlichem Wege (noch) klappt, also bis zur Menopause.
    Ich für mich setze mir allerdings eine Grenze, die bei um die 37 oder 38 Jahren liegt…, danach möchte ich nicht mehr gebären. Eben, um solche Situationen zu vermeiden, wie sie Linda erlebt hat. Ich hatte selbst zwar keine “alte” Mutti, aber ich kenne einige, denen es so erging und die damit so ihre Schwierigkeiten hatten, das möchte ich meinen Kindern ersparen.

    Die Sache mit der 65-jährigen Frau in den Medien finde ich dagegen ziemlich verantwortungslos und egoistisch. Die Natur hat nicht umsonst irgendwann im Leben einer Frau einen Schlussstrich für die Fruchtbarkeit eingebaut… Abgesehen davon, dass sie genetisch NICHTS mit den Kindern “zu tun” hat, finde ich die Vorstellung grauenhaft, dass diese kleinen Wesen ihre Mutter verlieren werden, wenn sie vermutlich noch keine 20 Jahre alt sind – wenn es gut läuft… Sie wird früher oder später einfach die normalen Alterserscheinungen bekommen, die dazu führen, dass sie sich nicht mehr so um die Kids kümmern kann, wie Kinder das brauchen und möchten und die Kinder werden dann vermutlich noch sehr jung sein. Wenn die Kinder ihren Schulabschluss haben, können sie froh sein, wenn ihre Mutter noch am Leben ist und diese wichtigen Ereignisse noch miterleben darf. Genau wie so schöne und wichtige Sachen wie die Hochzeit der Kinder oder die Geburt der Enkelkinder… Das alles erlebt diese Frau nur noch mit Glück und die Kinder sind die Leidtragenden, die damit Leben müssen, ihre Mutter verhältnismäßig früh zu verlieren und diese Dinge nicht mit ihr teilen zu können.

    Lieben Gruß,

    Nina

    • Hallo Nina,
      Willkommen im PeggyTalk.

      Ich seh das mit den älteren Müttern schon auch so, ich hab mein letztes Kind mit über 35 bekommen, also noch nicht gar noch alt, aber dennoch war ich die älteste Mutter in der Klasse meines Sohnes und ich glaube damals hat er das nicht gar so toll gefunden.
      Was diese über 60 Jahre alte Mutter anbelangt, bin ich ganz bei dir.
      Ich frag mich dann schon, was eine Frau in dem Alter bewegt nochmal Kinder in die Welt zu setzen.

Schreibe einen Kommentar zu Peggy Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert