Busgeschichte

Ich hör auf die Bus-Geschichten zu nummerieren, da die Abstände immer größer werden, vergesse ich von Mal zu Mal, welche Nummer grad dran wäre.

Und eigentlich erlebe ich immer seltener wirklich erzählenswerte Erlebnisse.

Mein Bus, die Linie 68A in Favoriten, gehört nun schon seit nahezu 6 Jahren zu meiner täglichen Fahrstrecke.
Manche Fahrgäste kenn ich nun schon fast genau so lange. Was heißt kennen, ich sehe sie täglich, manche grüße ich, manche nicht.
Ein älterer Mann fährt täglich zur gleichen Zeit, immer in Sportklamotten. Er steigt auch bei der gleichen Haltestelle aus wie ich und er kennt mich sicher auch, aber er lächelt nie, er grüßt nie, er schaut immer weg wenn ich ihn anlächle – sehr eigenartig.
Und eine alte Frau, seh ich auch jeden Tag, die ist immer total chic angezogen, mitunter etwas zu jugendlich, aber wer will das schon bestimmen.
Seit ein paar Monaten schnauft sie verdächtig laut und geht am Stock. Sie grüßt auch nie – haben die Leute verlernt freundlich zu sein ?

Ja und die Chaffeuere, die kenn ich auch fast alle – und sie mich auch.
Wenn ich zu Mittag noch an der Ampel stehe und dann über die Straße hetze, damit ich den Bus noch erwische, dann bleiben sie gelassen stehen, öffnen mir die vordere Tür meist grüßen wir uns auch.
Das finde ich ja sowieso so nett, wenn man in den Bus einsteigt und den Chauffeur begrüßt.
Nein, nicht mir Handschlag, aber ein freundliches *guten Morgen* tut doch ganz gut.

Ich lese ja meist im Bus – sehr viele Bücher hab ich in den 6 Jahren schon gelesen – daher entgeht mir vielleicht die eine oder andere interessante Situation über die es sich lohnen würde zu schreiben. Oder es wiederholen sich manche Dinge, da redet man dann auch nicht mehr drüber.

Schönes Wochenende !!!!

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